ÜBER DIE STATION

Fehmarn

Die Station Fehmarn verfügt über zwei Liegeplätze. Der nördliche Liegeplatz des Seenotrettungsbootes ROMY FRANK der 9,5-/10,1-Meter-Klasse befindet sich im Bootshafen des Fährhafens Puttgarden und damit in einem für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Sicherheitsbereich. Der südliche Liegeplatz befindet sich im Hafen von Burgstaaken.

Gegründet wurde die Station bereits 1898 in Puttgarden. Allerdings wurde sie nach 1945 geschlossen und erst 1987 im Fährhafen Puttgarden wiedereröffnet. Heute sind von Fehmarn aus etwa zehn freiwillige Seenotretter um Vormann Arne Fröse im Einsatz. Zu ihrem Revier gehören der Fehmarnbelt zwischen Deutschland und Dänemark nördlich der Insel ebenso wie der Fehmarnsund südlich der Insel. Allein der Fehmarnbelt ist mit rund 35.000 Schiffsbewegungen eines der am meisten befahrenen Seegebiete der Ostsee. Dies liegt vor allem am Fährverkehr auf der sogenannten Vogelfluglinie zwischen Puttgarden und Rødbyhavn.

Fehmarns Seenotretter arbeiten eng mit dem Seenotrettungskreuzer BREMEN der Station Großenbrode, den freiwilligen Kollegen der Station Heiligenhafen und den dänischen Seenotrettern zusammen.

Station Fehmarn

Seenotrettungs­boot ROMY FRANK
Rufzeichen DBKW
Besatzung Freiwillige
Vormann Arne Fröse
Liegeplatz Bootshafen des Fährhafens, Sicherheitsbereich (nicht zugänglich)
Stationsgebäude ehem. Unterkunft der Wasserschutzpolizei und zwei Container (am Liegeplatz)
Seenotrettungsboot ROMY FRANK im Einsatz
Foto: Steven Keller
Blick vorbei am Aufbau eines Seenotrettungsbootes in Richtung einer großen Brücke über die Ostsee
Seenotrettungsboot ROMY FRANK im Einsatz
Foto: Jörg Sarbach
Sonnenuntergang auf dem Wasser, während Seenotrettungsboot in einem Hafen angelegt hat
Foto: Rüdiger Kropp

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Im Video zum Tag der Seenotretter 2020 zeigt Ihnen die Crew der Station Puttgarden eine Übung mit dem Leinenwurfgerät.

Unser Seenotrettungsboot

Die ROMY FRANK

Das Seenotrettungsboot ROMY FRANK wurde im Jahr 2020 von der Werft Tamsen Maritim in Rostock abgeliefert. Benannt ist es nach der verstorbenen Ehefrau eines Braunschweiger Förderers, der nach ihrem Tod eine Stiftung zugunsten der DGzRS gegründet hat.

Die DGzRS verlegte die abgelöste EMIL ZIMMERMANN in die Nordsee, zur Freiwilligen-Station Fedderwardersiel. Dort ersetzte die 9,5 Meter lange Einheit die 1993 gebaute, rund einen Meter kürzere HERMANN ONKEN, die außer Dienst gestellt wurde.

9,5-/10,1-Meter-Seenotrettungsboot

Abbildung, 9,5-10,1-Meter Seenotrettungsboot ohne Wasserlinie
Länge 10,10 Meter
Breite 3,61 Meter
Tiefgang 0,96 Meter
Verdrängung 8 Tonnen
Leistung 380 PS
Geschwindigkeit 18 Knoten
Aktuelles

Aus dem Stationsbuch

HISTORIE

Geschichte der Station Puttgarden

1898

In der Nähe des Dorfes Puttgarden errichtet die DGzRS eine neue Rettungsstation. Nahe dem Strand entsteht ein massiver Rettungsschuppen für ein 6,5-Meter-Ruderrettungsboot mit Transportwagen.

1900

Das Ruderrettungsboot HELENE ist in Puttgarden stationiert.

1937

Vormann Matthäus Möller stirbt an den Folgen der Krankheit, die er sich bei einer Rettungsfahrt im Januar durch stundenlanges Stehen im Wasser zugezogen hatte. Die Besatzung des Bootes erhält die Rettungsmedaille am Bande sowie eine Erinnerungsmedaille an die Einsatzfahrt im Januar.

1945

Die Station ist nicht mehr in Betrieb.

1986

Die DGzRS eröffnet die Station am 1. Juni im Fährhafen wieder und stationiert dort das 7-Meter-Seenotrettungsboot BRUNTJE.

1990

Für rund fünf Monate liegt BRUNTJE II (ex KAATJE) in Puttgarden. Sie wird im Sommer durch das neue 8-Meter-Seenotrettungsboot FRANZ STAPELFELDT ersetzt.

2000

Seit April ist das neue 9,5-Meter-Seenotrettungsboot EMIL ZIMMERMANN im Fährhafen stationiert.

2020

Im Februar löst der 10,1-Meter-Neubau ROMY FRANK die EMIL ZIMMERMANN ab. Diese ersetzt auf der Freiwilligen-Station Fedderwardersiel die 1993 gebaute, rund einen Meter kürzere HERMANN ONKEN, die außer Dienst gestellt wird.   

Ihre Spende für die Seenotretter

5 Seenotretter sitzten an Deck der HORST HEINER KNETEN und genießen die Sonne

Crews & Stationen

Rund 180 fest angestellte und etwa 800 freiwillige Seenotretter sind in der Rettungsflotte tätig. Sie stehen trotz aller Technik im Mittelpunkt des Geschehens – mit ihrer selbstlosen Einsatzbereitschaft, ihrer hohen Qualifikation und ihrem Mut, bei jedem Wetter hinauszufahren.

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