Seenotretter befreien Fischer auf manövrierunfähigem Kutter aus gefährlicher Lage

Auf der Ostsee haben die Seenotretter am Dienstag, 11. Juni 2024, zwei Fischer vor Schlimmerem bewahrt: Ihr Kutter trieb vor Fehmarn manövrierunfähig in einem Großschifffahrtsweg. Die Freiwilligen der Station Fehmarn schleppten das Schiff mit dem Seenotrettungsboot ROMY FRANK der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus der Gefahrenzone.

Ein Fischkutter wird von einem Seenotrettungsboot geschleppt.

Mit dem Seenotrettungsboot ROMY FRANK der DGzRS schleppen die Seenotretter vor Fehmarn einen manövrierunfähigen Fischkutter aus der Gefahrenzone.

Foto: Die Seenotretter – DGzRS

Gegen 6 Uhr erhielt die Rettungsleitstelle See der DGzRS, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, die Nachricht von der Notlage zweier dänischer Fischer: Nachdem sie sich das Fanggeschirr in den Propeller ihres Kutters gezogen hatten, trieben sie mit diesem etwa vier Seemeilen (rund 7,5 Kilometer) nordwestlich von Westermarkelsdorf manövrierunfähig im Fehmarnbelt – direkt im Großschifffahrtsweg der Kiel-Ostsee-Route. Jederzeit konnte es zu einer Kollision mit einem der dort fahrenden Frachter kommen.

Sofort alarmierte die Rettungsleitstelle See der DGzRS die freiwilligen Seenotretter der Station Fehmarn. Diese nahmen wenig später mit dem Seenotrettungsboot ROMY FRANK vom Fährhafen Puttgarden aus Kurs auf den Fischkutter „Janne“ (Heimathafen: Langø). Bis zu ihrem Eintreffen sicherte das Minenjagdboot „Pegnitz“ der Deutschen Marine die Unglücksstelle ab.

Vor Ort stellten die freiwilligen Seenotretter bei westlichem Wind der Stärke 6 bis 7 (bis zu 61 km/h) und eineinhalb Meter Seegang eine Leinenverbindung zum zwölf Meter langen Havaristen her. Anschließend schleppten sie ihn sicher in den Hafen von Rødby auf der dänischen Insel Lolland.

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