ÜBER DIE STATION

Timmendorf/Poel

Das Revier der Station Timmendorf erstreckt sich über die Halbinsel Klützer Winkel im Westen und die Wismarbucht bis zur Halbinsel Wustrow mit dem rückwärtigen Salzhaff im Osten. Die 23 freiwilligen Seenotretter um Vormann Thomas Lietz sichern das Seegebiet von der Ostseeinsel Poel aus mit dem Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE der 10,1-Meter-Klasse.

Ihre Einsätze fahren die freiwilligen Seenotretter sowohl für die Berufs- als auch für die Sportschifffahrt. Unter anderem passieren jeden Tag mehrere Fähren auf ihrem Weg nach Travemünde, ins Baltikum oder nach Skandinavien sowie der Schiffsverkehr von und zu den Wismarer Häfen das Revier.

Station Timmendorf/Poel

Seenotrettungs­boot WOLFGANG WIESE
Rufzeichen DH 3207
Besatzung Freiwillige
Vormann Thomas Lietz
Liegeplatz Insel Poel, Timmendorf-Strand, Lotsenbrücke
Stationsgebäude Lotsenstieg 20
Das Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE fährt bei sommerlichem Wetter langsam in den hafen von Timmendorf/Poel ein.
Foto: Steven Keller
Die Crew der Timmendorfer Seenotretter steht auf dem Vorschiff ihres Seenotrettungsbootes. Es liegt bei Sonnenschein festgemacht im Timmendorfer Hafen auf Poel.
Foto: Jörg Sarbach
Drei freiwillige Seenotretter im Deckshaus des Seenotrettungsbootes WOLFGANG WIESE der  DGzRS
Foto: Steven Keller
Das Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE fährt eine Kurve. Im Hintergrund ist an der Küste Wald zu sehen.
Foto: Jörg Sarbach

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Erfahren Sie in diesem Film mehr über die Seenotretter der DGzRS-Station Timmendorf/Poel.

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2016 besuchte Handpuppe Gretzo die Seenotretter auf der Insel Poel.

Unser Seenotrettungsboot

Die WOLFGANG WIESE

Das Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE wurde 2017/18 bei der Werft Tamsen Maritim in Rostock gebaut und ist in Timmendorf im Hafen an der Lotsenbrücke in unmittelbarer Nähe des Leuchtturms stationiert. Benannt ist es nach dem passionierten Segler Wolfgang Wiese, der mit seinem Nachlass den Neubau finanzierte.

9,5-/10,1-Meter-Seenotrettungsboot

Abbildung, 9,5-10,1-Meter Seenotrettungsboot ohne Wasserlinie
Länge 10,10 Meter
Breite 3,61 Meter
Tiefgang 0,96 Meter
Verdrängung 8 Tonnen
Leistung 380 PS
Geschwindigkeit 18 Knoten
Aktuelles

Aus dem Stationsbuch

HISTORIE

Geschichte der Station Timmendorf/Poel

1869

Zur Stationsgründung kommt das Ruderrettungsboot von Rügenwaldermünde, ein 28'-Francis-Boot, nach Timmendorf. Die DGzRS baut einen massiven Rettungsschuppen.

1872

Eine Sturmflut am 12./13. November beschädigt die Station schwer und zerstört das Rettungsboot.

1873

Als Ersatz für das zerstörte Boot wechselt das Ruderrettungsboot von Koppalin nach Poel. Das hölzerne Boot ist 23' lang und hat fünf Riemen. Der Rettungsschuppen steht am Strand östlich des Leuchtturms.

1885

Das Ruderrettungsboot von der Station Wustrow kommt nach Poel.

1905

Timmendorf erhält ein größeres, 8,5 Meter langes Ruderrettungsboot.

1921

Die DGzRS zeichnet Vormann Friedrich Tumm mit der Prinz-Heinrich-Medaille aus.

1936

Das Motorrettungsboot LÜBECK verlegt von Travemünde nach Timmendorf.

1940

Vorübergehend stationiert die DGzRS die LÜBECK nach gründlicher Überholung auf Wangerooge.

1942

Die LÜBECK kehrt von Wangerooge nach Poel zurück.

1945

Nach dem Zweiten Weltkrieg geht die Station verloren.

1953

Das staatliche Seefahrtsamt der DDR baut erste Seenotrettungseinrichtungen auf. Timmendorf erhält das Motorrettungsboot POEL.

1990

Die DGzRS kehrt auf ihre angestammte Station zurück. Die POEL ist, nach mehreren Umbauten, noch immer im Einsatz.

1992

Das neue 8,5-Meter-Seenotrettungsboot GÜNTHER SCHÖPS wird im Juni getauft.

2001

Das neue Stationsgebäude am Hafen wird am 11. Juli seiner Bestimmung übergeben.

2018

Das neue 10,1-Meter-Seenotrettungsboot WOLFGANG WIESE wird im April getauft, die GÜNTHER SCHÖPS geht außer Dienst.

Ihre Spende für die Seenotretter

5 Seenotretter sitzten an Deck der HORST HEINER KNETEN und genießen die Sonne

Crews & Stationen

Rund 180 fest angestellte und etwa 800 freiwillige Seenotretter sind in der Rettungsflotte tätig. Sie stehen trotz aller Technik im Mittelpunkt des Geschehens – mit ihrer selbstlosen Einsatzbereitschaft, ihrer hohen Qualifikation und ihrem Mut, bei jedem Wetter hinauszufahren.

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