ÜBER DIE STATION

Sassnitz

Die Station liegt im Nordosten der Osteeinsel Rügen auf der Halbinsel Jasmund. Die DGzRS hat sie bereits 1866, ein Jahr nach ihrer Gründung, eingerichtet.

Im stark befahrenen Revier vor Deutschlands größter Insel Rügen kreuzen sich die Verkehrsströme zwischen der Westlichen Ostsee, Skandinavien, Polen und dem Baltikum. Auch die markanten und bei Touristen sehr beliebten Kreidefelsen sorgen immer wieder für Einsätze der Seenotretter.

Station Sassnitz

Seenotrettungs­kreuzer HARRO KOEBKE
Rufzeichen DBAK
Stammbesatzung 11
Vormann Andreas Schumacher
Liegeplatz Stadthafen, Westmole
Stationsgebäude Straße der Jugend 10c
Blick über das Deck eines Seenotrettungskreuzers auf eine schöne grüne Landschaft im Hintergrund
Der Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE fährt am gelb-weißen Molenturm von Sassnitz vorbei, Wellen schlagen gegen große Steine, die an der Mole liegen.
Foto: Gerd Wiese
Der Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE fährt bei nebeligem Wetter durch die Ostsee. Wellen schlagen Gischt gegen das Schiff.
Foto: Dirk Nieweg
Ein Seenotretter sitzt auf der Brücke des Seenotrettungskreuzers. Es ist dunkel, rote Lichter erleuchten die Anzeigetafeln.
Foto: Thomas Steuer

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Zum Tag der Seenotretter 2020 richtet die Crew einen kleinen Videogruß an die Freunde und Förderer der Seenotretter

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Blick zurück: 2003 war die Crew der Station mit dem Seenotrettungskreuzer WILHELM KAISEN im Einsatz.

Mehr Videos aus der Geschichte der Seenotretter

Unser Seenotrettungskreuzer

Die HARRO KOEBKE

In Sassnitz ist der 36,5-Meter-Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE stationiert. Er ist rund um die Uhr mit fünf Mann besetzt und sofort einsatzbereit. Seinen Liegeplatz hat er im Sassnitzer Hafen an der Westmole. Seine Besatzung besteht aus elf fest angestellten und zwölf freiwilligen Seenotrettern um Vormann Andreas Schumacher.

Der auf der Fassmer-Werft in Berne an der Unterweser gebaute Seenotrettungskreuzer wurde 2012 in Dienst gestellt. Sein Name erinnert an einen Unternehmer aus Süddeutschland, der die Seenotretter mit einer namhaften Zuwendung aus seinem Nachlass bedacht hat. Der Name des Tochterbootes NOTARIUS verweist auf eine der zentralen Figuren der traditionsreichen Bremer Eiswette von 1829, die seit Jahrzehnten mit großzügigen Spenden die Seenotretter unterstützt.

36,5-Meter-Seenotrettungskreuzer

Illustration eines Seenotrettungskreuzers der 36,5-m-Klasse
Länge 36,45 Meter
Breite 8,20 Meter
Tiefgang 2,70 Meter
Verdrängung 220 Tonnen
Leistung 6.508 PS
Geschwindigkeit 25 Knoten
Aktuelles

Aus dem Stationsbuch

25 Mal zweiter Geburtstag

Die Rettungsinsel hüpft auf meterhohen Wellen auf und ab. Orkanböen peitschen eiskalte Gischt gegen die dünnen Seitenwände. 14 Menschen sind im Inneren zusammengepfercht, wo eigentlich nur Platz für zehn ist.

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Ralf Baur

Ralf Baur

HISTORIE

Geschichte der Station Sassnitz

1866

Die Station wird in Neu-Mukran südlich von Sassnitz gegründet.

1912

Das moderne Motorrettungsboot DR. ALFRED VON DER LEYEN wird in Sassnitz stationiert.

1945

Die Station wird nach dem Zweiten Weltkrieg aufgelöst.

1953

Das Seefahrtsamt der DDR beginnt mit dem Neuaufbau von Seenotrettungseinrichtungen. Sassnitz erhält das Motorrettungsboot ARKONA (I).

1974

Der Seenotrettungskreuzer ARKONA (II) wird stationiert.

1990

Reintegration der Station in die Rettungskette der DGzRS. Sassnitz erhält den 19-Meter-Seenotrettungskreuzer G. KUCHENBECKER mit Tochterboot MARCUS.

1992

Der neue 27,5-Meter-Seenotrettungskreuzer ARKONA (III) mit Tochterboot CASPAR wird in Dienst gestellt, die G. KUCHENBECKER zur Station Darßer Ort verlegt.

1993

Die ARKONA besteht im Januar ihre Feuertaufe im Orkan: Vor Rügen sinkt ein polnisches Fährschiff.

2003

Der 44-Meter-Seenotrettungskreuzer WILHELM KAISEN wird von Helgoland nach Sassnitz verlegt, die ARKONA (III) nach Warnemünde.

2010

Die DGzRS eröffnet im November ein neues Stationsgebäude.

2012

Der Seenotrettungskreuzer WILHELM KAISEN geht außer Dienst. Der 36,5-Meter-Neubau HARRO KOEBKE mit Tochterboot NOTARIUS übernimmt die Station.

Ihre Spende für die Seenotretter

5 Seenotretter sitzten an Deck der HORST HEINER KNETEN und genießen die Sonne

Crews & Stationen

Rund 180 fest angestellte und etwa 800 freiwillige Seenotretter sind in der Rettungsflotte tätig. Sie stehen trotz aller Technik im Mittelpunkt des Geschehens – mit ihrer selbstlosen Einsatzbereitschaft, ihrer hohen Qualifikation und ihrem Mut, bei jedem Wetter hinauszufahren.

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