Brunsbüttel
Brunsbüttel gehört zu Schleswig-Holstein und liegt mit seinem Seehafen an der Mündung der Elbe. Geprägt wird die Station jedoch durch den Schiffsverkehr der dort in den Nord-Ostsee-Kanal ein- oder ausschleust.

Der Nord-Ostsee-Kanal, kurz NOK und international „Kiel Canal“ genannt, ist die am stärksten befahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Er verbindet, wie der Name schon sagt, die Nordsee mit der Ostsee. Jeglicher Schiffsverkehr, der Russland oder die baltischen Staaten erreichen will, passiert den fast 100 Kilometer langen Kanal: pro Jahr weit über 30.000 Schiffe. Dazu gehören auch um die 120 Kreuzfahrtschiffspassagen.
Die 9,5 Meter lange GILLIS GULLBRANSSON wurde 1999 bei der Schweers-Werft in Bardenfleth gebaut. Stationiert ist sie im Schleusenvorhafen am Leitwerk vor der Nordschleuse in Brunsbüttel. Die dortige Besatzung besteht mit Vormann Jürgen Grimsmann aus rund 20 freiwilligen Rettungsmännern. Benannt wurde die GILLIS GULLBRANSSON nach einem schwedischen Industriekaufmann und Förderer der DGzRS.
Große Havarien vor den Schleusen blieben in den vergangenen Jahren zum Glück aus. Die freiwilligen Seenotretter der Station müssen jedoch immer auch darauf vorbereitet sein, Verletzte oder Erkrankte von den großen Schiffen abzubergen. Kontrollfahrten führen die Besatzung oftmals nach Cuxhaven, wo die enge Zusammenarbeit mit dem Seenotkreuzer ANNELIESE KRAMER regelmäßig trainiert wird.
Die Station Brunsbüttel hat dieses Video zum Tag der Seenotretter 2020 erstellt.
Weitere Videos des Aktionstages finden Sie hier.
Aus dem Stationsbuch
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Karte
Geschichte der Station
1987 Die Station wird am 1. Juni mit der Stationierung des 7-Meter-Seenotrettungsbootes DOORTJE gegründet.
1988 Ein neues 8,5-Meter-Seenotrettungsboot mit dem Namen MARIE LUISE RENDTE wird stationiert. An der Schleuse zum Nord-Ostsee-Kanal wird ein Stahlcontainer errichtet.
1999 Am 4. Juni tauft die DGzRS ein neues 9,5-Meter-Seenotrettungsboot am Schulauer Fährhaus auf den Namen GILLIS GULLBRANSSON.