Kapitän auf Fischkutter bricht bewusstlos zusammen

Die Seenotretter der Station Büsum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) waren heute, 20. Januar 2023, im Einsatz für den Kapitän eines Fischkutters aus Friedrichskoog. Der Mann war während der Fangreise vor der schleswig-holsteinischen Küste an Bord zusammengebrochen. Sein Decksmann, Auszubildender im ersten Lehrjahr, stoppte das Schiff auf und leitete die Rettungsaktion ein.

Seenotrettungsboot der DGzRS auf Einsatzfahrt

Mit dem Seenotrettungsboot PAUL NEISSE, derzeit Station Büsum, waren die Seenotretter im Einsatz für den Kapitän eines Fischkutters, der dringend ärztliche Hilfe benötigte. Der Mann war während der Fangreise an Bord zusammengebrochen.

Kurz vor 13 Uhr erfuhren die Seenotretter der Station Büsum über Funk, dass der Kapitän eines Friedrichskooger Fischkutters dringend ärztliche Hilfe benötigte. An Bord befand sich der Kapitän mit einem Auszubildenden. Dieser hatte das Schiff aufgestoppt und das Fanggeschirr eingeholt. Er kümmerte sich um den Bewusstlosen und kontaktierte dann einen weiteren Kutter im Revier, der sich auf dem Weg zu seinen Fanggründen befand. Dieser eilte sofort zu Hilfe, ging längsseits und setzte zur Unterstützung ein Crewmitglied über.

Inzwischen liefen die Büsumer Seenotretter sowie ein freiwilliger Seenotretter der Station Eiderdamm mit dem Seenotrettungsboot PAUL NEISSE aus. Der normalerweise in Büsum stationierte Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM befindet sich derzeit zur turnusgemäßen Generalüberholung in der Werft. Zurzeit greifen die Büsumer Seenotretter auf das Seenotrettungsboot der Freiwilligenstation aus dem benachbarten Eiderdamm zurück. Es liegt derzeit in Büsum.

Die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmierte ebenfalls den Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE der Station Helgoland und vorsichtshalber auch einen Hubschrauber, um gegebenenfalls einen Notarzt auf dem Fischkutter abzusetzen.

Zwei Seenotretter der Station Büsum stiegen vor Ort auf den Kutter über. Ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz in der Rettungsleitstelle See der DGzRS beriet die Kollegen auf See über Funk. Der Kapitän erlangte wieder das Bewusstsein. Die Seenotretter übernahmen ihn auf die PAUL NEISSE.

Unter Höchstgeschwindigkeit brachten sie den Patienten in den Hafen, wo bereits der Rettungswagen wartete und den Mann ins Krankenhaus transportierte.
Der Vormann der Station Büsum übernahm zwischenzeitlich den Fischkutter und steuerte ihn nach Büsum in den Hafen.

In den nächsten Tagen wird auf der Station Büsum der Seenotrettungskreuzer THEO FISCHER eintreffen, so dass die PAUL NEISSE wieder zum Eiderdamm zurückkehren kann.

Die THEO FISCHER wird als Springer dort eingesetzt, wo die stationierte Einheit kurzfristig abwesend ist.

 

 

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