Rettungsweste

Von entscheidender Bedeutung für unsere hoch motivierten, gut ausgebildeten Besatzungen ist – neben Mut und Erfahrung – die persönliche Schutzausrüstung. Denn trotz modernster Technik gehen sie bei ihrer Arbeit im Grenzbereich der Seefahrt auch Risiken für das eigene Leben ein. Unsere Rettungswesten sind für härteste Belastungen entwickelt und helfen den Seenotrettern, die Gefahren bei ihren Einsätzen so klein wie möglich zu halten. Als Teil der persönlichen Schutzausrüstung sichert sie das Überleben im Wasser.

 Mit Ihrer Spende sorgen Sie für Sicherheit!

 

„Die Rettungsweste ist unsere Lebensversicherung“, sagt Axel Mussehl. Er ist freiwilliger Seenotretter auf der Station Travemünde und hat schon einige Einsätze auch bei schlechtem Wetter und rauer See erlebt. „Selbst wenn ein Mensch ohnmächtig wird, bleibt er dank der Weste zuverlässig über Wasser. Denn diese dreht ihn dank ihres großen Auftriebs automatisch in die Rückenlage, mit dem Gesicht aus dem Wasser. Außerdem sind Schiffbrüchige bei einer Suche mit aufgeblasener leuchtroter Rettungsweste besser zu erkennen.“  

Durch geschultes Handeln, regelmäßiges Training und eine gute Ausrüstung minimiert sich das Risiko im Einsatz – aber es ist nie bei Null. „Daher ist es ein beruhigendes Gefühl, dass wir uns im schlimmsten Fall auf unsere Rettungswesten absolut verlassen können“, sagt der erfahrene Rettungsmann Axel Mussehl. Und er weiß, wovon er spricht: Unter anderem beim Capsize-Training hat er unter extremen Bedingungen mit der Rettungsweste geübt und erlebt, wie zuverlässig sie funktioniert. Seitdem besitzt er enormes Vertrauen in die persönliche Schutzausrüstung der Seenotretter. Dieses gibt ihm die notwendige Handlungssicherheit für den Ernstfall. 

„Die Rettungsweste ist unsere Lebensversicherung.“

Axel Mussehl, freiwilliger Seenotretter

Seenotretter Axel Mussehl an Bord der ERICH KOSCHUBS, stationiert in Travemünde
Über die geöffnete Bergepforte können Schiffbrüchige direkt auf Wasserlinie an Bord genommen werden.

Die Rettungsweste ist auch über längere Zeit angenehm zu tragen. Sie schränkt die Bewegungsfreiheit nicht ein. Die Weste ist mit einem integrierten Sender ausgestattet, mit dessen Hilfe über Bord gefallene Seenotretter umgehend geortet werden können. Sowohl der Seenotsender als auch die Seenotleuchte sind etwa 20 Zentimeter höher angebracht als bei herkömmlichen Rettungswesten. Dadurch vergrößert sich die Reichweite. Die Spritzschutzhaube hält den Kopf warm und schützt davor, Gischt einzuatmen, also an „fliegendem“ Wasser allmählich innerlich zu ertrinken. Die Schrittgurte sorgen im Wasser dafür, dass die Weste nicht nach oben rutscht und die Gewalt der See sie nicht vom Körper reißt. Über ein Notventil können die Seenotretter schnell Luft herauslassen, etwa falls die Weste in engen Räumen eines Havaristen auslösen sollte oder falls sie unter Wasser eingeklemmt werden sollten. 

Der ganz spezielle Einsatzzweck der Weste und ihre besondere Sicherheitstechnik haben ihren Preis: 950 Euro pro Stück. Helfen Sie mit: Geben sie mit Ihrer Spende den Seenotrettern ein Höchstmaß an Sicherheit mit in ihre Einsätze! 

Die Sicherheit der Seenotretter steht an erster Stelle!

Seenotretter ausrüsten:
Zur Seite: Ersatzpatronen

Trotz modernster Technik sind die Seenotretter immer auch Gefahren für das eigene Leben ausgesetzt. Rettungswesten minimieren diese Risiken. Im Ernstfall blasen sie sich dank spezieller Patronen selbsttätig auf und legen sich wie ein schützender Kragen um den Kopf.

Rettungstechnik
Ein Seenotretter ist auf See auf den schmalen Gang ohne Rehling neben dem Deckshaus gestiegen. Mit einer Lifeline, einer starken Leine mit Karabinern, hakt er sich an einer umlaufenden Metallleiste ein.. Zur Seite: Lifeline

Lifeline für 40 Euro

Durch die Lifeline ist jeder Seenotretter bei der Arbeit an Deck stets fest mit dem Schiff verbunden – sie verhindert ein Überbordgehen, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken.

Rettungstechnik
Zur Seite: Helme

Helme für 475 Euro

Spezialhelme schützen die Seenotretter im Einsatz und beim Training. Jahr für Jahr sind die Seenotretter etwa 2.000 Mal auf Nord- und Ostsee im Einsatz – rund um die Uhr und bei jedem Wetter.

Rettungstechnik
Bei regnerischem, schlechten Wetter steht ein Seenotretter mit Mütze auf einem Ausguck und blickt mit einem Fernglas über die aufgewühlte See.. Zur Seite: Fernglas

Ferngläser mit Hochpräzisionsoptik helfen den Seenotrettern ganz entscheidend dabei, Schiffbrüchige zu finden – sie gehören zu ihren wichtigsten Ausrüstungsgegenständen.

Rettungstechnik
Zur Seite: Dienstflagge

Unsere offizielle Dienstflagge zeigt das rote Hansekreuz auf weißem Grund mit dünnem, schwarzem Rand. Um die ständige Einsatzbereitschaft unserer Rettungsflotte zu dokumentieren, bleibt die Hansekreuzflagge rund um die Uhr gesetzt.

Rettungstechnik

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