Helme mit Gehörschutz

Rettungswesten, Überlebensanzüge und Sicherheitsschuhe schützen die Seenotretter im Einsatz und beim Training – sie gehören genauso wie Spezialhelme zu ihrer persönlichen Schutzausrüstung. „Professioneller Kopfschutz ist für uns unabdingbar, wenn wir beispielsweise mit Hubschraubern zusammenarbeiten und die Seilwinde uns am Kopf verletzen könnte. Das gilt auch, wenn wir auf andere Schiffe übersteigen und wir bei den schlagenden Schiffsbewegungen mit unserem Kopf an die Bordwand schlagen könnten oder wenn wir einen Havaristen auf den Haken nehmen und eine brechende Schleppleine uns am Kopf treffen könnte“, weiß die freiwillige Seenotretterin Gina Pudschun von der Station Timmendorf auf der Insel Poel.

 

Jetzt Spezialhelm für 475 Euro spenden

 

Zusammen mit einem deutschen Hersteller, der auch Polizei- und andere Einsatzkräfte ausrüstet, haben wir einen leichten, kompakten, sehr sicheren Helm entwickelt – und an die Bedingungen auf See, im Salzwasserumfeld, angepasst. Zum Beispiel verhindert die enganliegende Helmschale den sogenannten Eimereffekt: Eindringendes Wasser läuft durch Schlitze schnell wieder ab. „Der Spezialhelm ist sehr leicht und angenehm zu tragen“, sagt Gina Pudschun. Er besteht aus karbonfaserverstärktem Duroplast und wiegt lediglich 700 Gramm, was den Nacken belastende Fliehkräfte erheblich reduziert. Er bietet hohen Schutz gegen Durchdringung und gute Stoßdämpfung. Er schützt Kopf, Gesicht und Gehör.

Freiwillige Seenotretterin Gina Pudschun von der Station Timmendorf

Die auffällige gelbe Farbe strahlt im Dunkeln auch ohne Lichtquelle nach. Retroreflektierende Streifen wie auf Verkehrsschildern leuchten, aber blenden andere nicht. Die seitlichen Schienen können herstellerunabhängig verschiedenes Zubehör tragen: „Wir können an dem Helm sehr einfach eine Sprechgarnitur für die Kommunikation, eine Kamera für Telemedizin oder ein Nachtsichtgerät anbringen“, erläutert Gina Pudschun. Standardgemäß integriert sind eine Augenschutzbrille sowie eine Stirnhalterung für eine Speziallampe mit hellem weißem und blendfreiem rotem Licht für Einsätze bei Nacht.

Mit ihrer Spende schaffen Sie Sicherheit für unsere Besatzungen auf Nord- und Ostsee. Ein Spezialhelm kostet je nach Ausstattung rund 475 Euro. Jeder Euro zählt!

Werden Sie Seenotretter – mit Ihrer Spende.

Seenotretter ausrüsten:
Bei regnerischem, schlechten Wetter steht ein Seenotretter mit Mütze auf einem Ausguck und blickt mit einem Fernglas über die aufgewühlte See.. Zur Seite: Fernglas

Ferngläser mit Hochpräzisionsoptik helfen den Seenotrettern ganz entscheidend dabei, Schiffbrüchige zu finden – sie gehören zu ihren wichtigsten Ausrüstungsgegenständen.

Rettungstechnik
Zur Seite: Dienstflagge

Unsere offizielle Dienstflagge zeigt das rote Hansekreuz auf weißem Grund mit dünnem, schwarzem Rand. Um die ständige Einsatzbereitschaft unserer Rettungsflotte zu dokumentieren, bleibt die Hansekreuzflagge rund um die Uhr gesetzt.

Rettungstechnik
Zur Seite: Ersatzpatronen

Trotz modernster Technik sind die Seenotretter immer auch Gefahren für das eigene Leben ausgesetzt. Rettungswesten minimieren diese Risiken. Im Ernstfall blasen sie sich dank spezieller Patronen selbsttätig auf und legen sich wie ein schützender Kragen um den Kopf.

Rettungstechnik
Ein Seenotretter ist auf See auf den schmalen Gang ohne Rehling neben dem Deckshaus gestiegen. Mit einer Lifeline, einer starken Leine mit Karabinern, hakt er sich an einer umlaufenden Metallleiste ein.. Zur Seite: Lifeline

Lifeline für 40 Euro

Durch die Lifeline ist jeder Seenotretter bei der Arbeit an Deck stets fest mit dem Schiff verbunden – sie verhindert ein Überbordgehen, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken.

Rettungstechnik
Eine Seenotretterin steht in der Plicht eines Seenotrettungsbootes im Hafen. Sie schließt ihre Rettungsweste, die sie über ihrem Überlebensanzug trägt.. Zur Seite: Rettungsweste

Unsere Rettungswesten sind für härteste Belastungen entwickelt und helfen den Seenotrettern, die Gefahren bei ihren Einsätzen so klein wie möglich zu halten.

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