Trotz modernster Technik sind die Seenotretter immer auch Gefahren für das eigene Leben ausgesetzt. Rettungswesten minimieren diese Risiken. Im Ernstfall blasen sie sich dank spezieller Patronen selbsttätig auf und legen sich wie ein schützender Kragen um den Kopf. Dadurch ist die Weste ohnmachtssicher, sie schützt auch bei Bewusstlosigkeit vor Ertrinken. Nach jedem Auslösen der Weste muss eine neue Patrone eingesetzt werden. Eine grüne Markierung zeigt die Einsatzbereitschaft an.
Dass die Rettungsweste von allein auslöst, liegt an einer Mechanik in ihrem Inneren. Eine Barriere aus Zellstoff trennt die Patrone von einem Metalldorn, der unter Spannung steht. Sobald die Rettungsweste Kontakt mit Wasser bekommt, löst sich die Zellstoffbarriere auf, der Dorn schlägt auf die Patrone. Das darin enthaltene Kohlenstoffdioxid füllt blitzschnell den Hohlkörper der Weste. So erhält der schiffbrüchige Mensch den nötigen Auftrieb, um im Wasser nicht unterzugehen.
„Die Patrone ist essenziell für den Einsatz der Weste“, erläutert der Leiter der Seenotretter-Akademie Timo Jordt. So wie die persönliche Schutzausrüstung unabdingbar für die Seenotretter ist. „Damit unsere Besatzungen regelmäßig für den Ernstfall trainieren können, benötigen wir allein für die Seenotretter-Akademie jährlich rund 400 neue Rettungswesten-Ersatzpatronen.“
Beschützen Sie mit Ihrer Spende die Seenotretter! Mit 18 Euro für eine Ersatzpatrone ermöglichen Sie das lebenswichtige regelmäßige Training. Vielen Dank!