Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat heute, 28. Juli 2024, auf vielen Rettungsstationen an Nord- und Ostsee ihren Tag der Seenotretter durchgeführt. Rund 40.000 Menschen besuchten Seenotrettungskreuzer und Seenotrettungsboote, informierten sich beim „Open Ship“ aus erster Hand über die Arbeit der Seenotretter und kamen mit den Besatzungen ins Gespräch. Traditionell findet der Tag am letzten Sonntag im Juli statt.
Auf vielen DGzRS-Stationen demonstrierten die Seenotretter ihre Einsatzbereitschaft und zeigten Vorführungen und Übungen in den Häfen und direkt vor den Küsten. Beim „Open Ship“ konnten die Seenotretter immer nur eine bestimmte Anzahl an Besuchern auf ihre Rettungseinheiten lassen, so dass es zeitweise zu längeren Wartezeiten kam.
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Mehrere Male mussten Rettungseinheiten zu realen Einsätzen ausrücken. So war in Schleswig das Seenotrettungsboot HERWIL GÖTSCH während des „Open Ships“ zum Einsatz gerufen worden – ein Segelboot war westlich der Lindaunisbrücke festgekommen. Die Seenotretter befreiten das Boot aus seiner misslichen Lage. In Langballigau musste eine Vorführung ebenfalls einsatzbedingt unterbrochen werden. Auf Langeoog übernahm das Seenotrettungsboot SECRETARIUS einen dringend erforderlichen Krankentransport ans Festland.
In Burgstaaken lagen die beiden Seenotrettungsboote der Station Fehmarn – auch dort kam es zu zwei Einsätzen, jeweils für zwei Stehpaddler, die Schwierigkeiten hatten, an Land zurückzukommen.
Der Seenotrettungskreuzer BERTHOLD BEITZ der Station Greifswalder Oie war zum Tag der Seenotretter auf der Station Freest zu Gast, musste die Station jedoch wegen eines Einsatzes für einen Segler mit Mastbruch verlassen.
An vielen Orten waren auch Partner an, auf und über See am Aktionstag beteiligt – Hubschrauber von Marine und NHC Northern Helicopter unterstützten Rettungsübungen ebenso wie lokale Feuerwehren oder Gruppen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG).
Zum abwechslungsreichen Programm gehörten Präsentationen der Rettungstechnik, Mensch-über-Bord-Übungen und Vorführungen der Rettungseinheiten. Auch Mitfahrten waren auf einigen Stationen möglich.