Drei Angler sind gestern, Montag, 12. Mai 2025, mit einem kleinen Boot im Wieker Bodden zwischen Dranske und Vansenitz im Norden der Insel Rügen verunglückt. Zwei der Männer konnten sich an Land retten, ein Dritter wurde zunächst von einem Hubschrauber aus dem Wasser geborgen, starb jedoch später im Krankenhaus. Die Seenotretter der Freiwilligenstationen Vitte/Hiddensee und Breege der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sowie zahlreiche Feuerwehren waren im Einsatz.

Das Seenotrettungsboot NAUSIKAA brachte zwei der Angler nach Wiek - ein dritter Mann wurde vom Hubschrauber gefunden.
Offenbar war es einem der Angler gelungen, über ein Mobiltelefon eine Bekannte zu erreichen, die sofort die Seenotretter alarmierte. Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmierte die Seenotrettungsboote MANFRED HESSDÖRFER der Station Breege und NAUSIKAA der Station Vitte/Hiddensee sowie die Landrettungsleitstelle Vorpommern-Rügen für Unterstützung durch die örtlichen Feuerwehren Sagard, Wiek/Rügen, Breege, Altenkirchen und Dranske. Ebenso alarmierten die Einsatzleiter des MRCCs Hubschrauber und Wasserschutzpolizei.
Die Besatzung des Seenotrettungsbootes NAUSIKAA entdeckte etwa 500 Meter nördlich des ehemaligen Hafens Vansenitz zwei Männer an Land. Mit ihrem extrem flachgehenden Schlauchboot konnte die Feuerwehr zu ihnen gelangen. Sie brachte die beiden Männer zur NAUSIKAA. An Bord des Seenotrettungsbootes wurden sie von einem Seenotarzt und einem Rettungssanitäter erstversorgt. In Wiek übergaben die Seenotretter die Angler an einen Rettungswagen.
Den dritten Mann barg ein Rettungshubschrauber von Northern Helicopter aus dem Wasser. Unter Reanimationsmaßnahmen flog er ihn ins Krankenhaus, wo der Mann später starb.
Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschte Wind mit etwa drei Beaufort (bis 19 km/h).
Zum Unfallgeschehen hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen.