Seenotretter und Lotsenversetzer im Einsatz für Segelyacht vor Wangerooge

Die Seenotretter der Stationen Wangerooge und Hooksiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sowie die Besatzung des Lotsenversetzbootes „Weser Pilot“ haben gestern, Dienstag, 30. Mai 2023, gemeinsam eine Segelyacht nördlich von Wangerooge gesichert. Die zweiköpfige Crew – ein Mann und eine Frau – hatte Wasser im Maschinenraum gemeldet.

Seenotretter im Einsatz auf der Nordsee

Die DGzRS-Einheiten BERNHARD GRUBEN und FRITZ THIEME sowie ein Beiboot des Lotsenversetzers im Einsatz an der havarierten Segelyacht

Über Funk rief die Besatzung der elf Meter langen Segelyacht um Hilfe. Auf ihrem Törn um die Insel Wangerooge hatten die Segler nördlich der Insel, etwa in Höhe des Dorfes Wangerooge, Wasser im Maschinenraum bemerkt. Mit der bordeigenen Pumpe gelang es ihnen nicht, ausreichend Wasser aus dem Maschinenraum zu entfernen.
Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) alarmierte sowohl die Freiwilligenbesatzung des Seenotrettungsbootes FRITZ THIEME der Station Wangerooge als auch den Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN der Station Hooksiel. Außerdem wurde die umliegende Schifffahrt um Hilfe gebeten.

Zuerst vor Ort war das Lotsenversetzboot „Weser Pilot“, das zunächst einen Mann zur Unterstützung der Segler auf den Havaristen übersetzte. Bei kräftigem Nordwind und über einem Meter Seegang nahm schließlich das Seenotrettungsboot FRITZ THIEME den Havaristen längsseits und die Seenotretter übergaben Lenzpumpen.
Das Wasser im Maschinenraum stieg nicht weiter. Die Besatzung der „Weser Pilot“ konnte aus dem Einsatz entlassen werden. Der Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN begleitete den Schleppzug sicher in den Hafen Wangerooge.

Erst vor zwei Wochen hatten die Seenotretter von Wangerooge die fünfköpfige Besatzung einer Segelyacht aus dem Seegatt gerettet, darunter ein Kind. Die polnischen Segler waren in die Brandung einer Sandbank geraten und gestrandet. Erst mit der Flut hatten die Seenotretter die gestrandete Yacht aus der Gefahrenzone schleppen können, nachdem sie zuvor vier Personen an Bord übernommen hatten.

 

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