Seenotretter retten vor Schillig Schiffbrüchigen aus Seenot

Die freiwilligen Seenotretter aus Horumersiel haben am Samstagnachmittag, 23. August 2025, einen Schiffbrüchigen vor Schillig aus Seenot befreit. Mit dem Seenotrettungsboot WOLFGANG PAUL LORENZ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten sie den Segler sicher an Land.

Am Bug eines Bootes steht ein Mann, der mit dem Zeigefinger aufs Wasser zeigt. Dort treibt ein Mensch, dank seiner leuchtend hellen Rettungsweste kann man ihn sehen.

Dank seiner leuchtend hellen Rettungsweste konnten die freiwilligen Seenotretter der Station Horumersiel den Schiffbrüchigen im Wasser ausmachen.

Foto: Die Seenotretter – DGzRS

Gegen 13.30 Uhr wurde der deutschen Rettungsleitstelle See der DGzRS, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen ein im Wasser treibender Mann gemeldet: Etwa zweieinhalb Seemeilen (rund 4,5 Kilometer) vor Horumersiel waren zwei Segler mit ihrer Jolle gekentert. Beim Wiederaufrichten ihres Bootes war einer von ihnen in die Nordsee gestürzt – bei ablaufendem Wasser wurde er rasch von der Jolle weggetrieben. 

Sofort alarmierte die Rettungsleitstelle See der DGzRS die Seenotretter der Stationen Hooksiel und Horumersiel, die bereits nahezu zeitgleich von der Notlage erfahren hatten. Beide Besatzungen liefen umgehend aus. Schon 20 Minuten später waren die freiwilligen Seenotretter aus Horumersiel mit dem Seenotrettungsboot WOLFGANG PAUL LORENZ vor Ort. Der auf der Jolle verbliebene Segler wies ihnen die Richtung, in die sein Mitsegler abgetrieben war. Bei etwa einem Meter Seegang war der Schiffbrüchige zunächst schwer auszumachen. „Zum Glück trug der Mann eine Rettungsweste, dank ihrer leuchtend hellen Farbe konnten wir ihn schließlich zwischen den Wellenkämmen entdecken“, berichtet der freiwillige Vormann Carsten Ihnken. 

Die Seenotretter nahmen den Segler über die Bergepforte an Bord des Seenotrettungsbootes. Dort versorgten sie ihn medizinisch. Aufgrund seiner Schutzkleidung hatte er den Schiffbruch gut überstanden – später an Land benötigte er keine weitere medizinische Hilfe. Die Besatzung der WOLFGANG PAUL LORENZ brachte den Schiffbrüchigen sicher nach Horumersiel, dabei begleitete sie auch die Jolle in den dortigen Hafen. 

Da ihre Hilfe nicht mehr erforderlich war, kehrten die Seenotretter der Station Hooksiel mit dem Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN zurück zu ihrem Liegeplatz. 

Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte im Seegebiet nordwestlicher Wind der Stärke 5 Beaufort (bis zu 38 km/h).

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