Seenotretter in der Kieler Förde im Einsatz für gekenterten Jollensegler

Die Seenotretter der Station Schilksee der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Samstagnachmittag, 29. März 2025, einen Segler vor Laboe gerettet. Der 45-jährige Kieler konnte seine Jolle nicht mehr aus eigener Kraft aufrichten und war bereits unterkühlt. 

Seenotrettungsboot JÜRGEN HORST in voller Fahrt

Mit dem Seenotrettungsboot JÜRGEN HORST retteten die Seenotretter heute einen unterkühlten Segler aus der Ostsee. Archivfoto: Die Seenotretter – DGzRS / Jörg Sarbach

Gegen 15 Uhr entdeckte die Crew des niederländischen Frachtschiffes „Warber“ eine kieloben treibende Segeljolle, etwa 250 Meter vor dem Marinedenkmal Laboe, konnte aber auf Grund des eigenen Tiefganges nicht helfen. Die Rettungsleitstelle See der DGzRS, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmierte das in Schilksee stationierte Seenotrettungsboot JÜRGEN HORST. Die Freiwilligenbesatzung befand sich gerade auf Kontrollfahrt. Innerhalb von sechs Minuten waren die Seenotretter mit ihrer 38 Knoten (ca. 70 km/h) schnellen Einheit vor Ort. 

Die Besatzung der JÜRGEN HORST rettete den Mann aus der derzeit nur sechs Grad Celsius kalten Ostsee. Eine erste medizinische Versorgung ergab eine Körpertemperatur von nur 34,7 Grad. Die Seenotretter brachten den unterkühlten Segler nach Laboe. Dort übergaben sie ihn an den zwischenzeitlich angeforderten Landrettungsdienst.
Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschte Wind mit Stärken von drei bis vier Beaufort (bis zu 28 km/h).

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