
Die nächste Aktion ist schon in Planung: „Wir fahren nächstes Jahr auf Klassenfahrt an die Nordsee. Da möchte ich meiner Lehrerin das Projekt ‚Klasse Seenotretter‘ vorstellen – das würde super passen.“
Foto: Privat
Noah weiß genau, warum ihm das Thema so sehr am Herzen liegt: „Die Seenotretter beschützen mich und andere Fährpassagiere auf dem Weg nach Juist“, betont er. Auf der ostfriesischen Insel verbringt der Elfjährige aus dem mittelhessischen Braunfels mit seinen Eltern seine Sommerferien. Dort und in Norddeich sind ihm im Hafen erstmals die markanten Seenotrettungsboote aufgefallen. Seitdem gehört ein Blick auf die OTTO DIERSCH vor jeder Überfahrt dazu. „Wenn wir sie sehen, weiß ich: Uns kann nichts passieren.“ Denn im Notfall ist dessen Besatzung rund um die Uhr einsatzbereit – das gibt Noah ein sicheres Gefühl.
Damit das so bleibt, engagiert sich Noah für die Seenotretter. Zuerst steckt er auf Juist ungezählte Münzen und Scheine in die Sammelschiffchen. Als der Sommerurlaub 2020 wegen der Coronavirus-Pandemie ausfällt, wird der Schüler kurzerhand Förderer. „Trotzdem darf ich weiterhin Geld in die Schiffchen werfen“, freut er sich und schaut verschmitzt.
Zu seinem elften Geburtstag am 26. Mai überlegt er sich etwas Besonderes. Die Idee dazu kommt ihm in den Weihnachtsferien, als er mit seinem Vater den Seenotrettungskreuzer BERLIN aus Klemmbausteinen zusammensetzt. Schnell steht fest: Sein Ehrentag soll ganz im Zeichen der Seenotretter stehen. Im Vorfeld bastelt er Papier-Sammelschiffchen. Seine Mutter backt einen Schokokuchen mit passenden Motiven, und am Abend gibt es „Seefeste Kartoffelsuppe“ – nach einem Originalrezept der BERLIN-Besatzung. Da sind die Geschenke längst ausgepackt und die Schiffchen mit 22,50 Euro gefüllt – darauf ist Noah besonders stolz.
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