23.05.2020

Zwei Jollensegler aus Seenot gerettet

Zwei Segler verdanken ihre schnelle Rettung aus Seenot vor der Insel Spiekeroog am Samstag, 23. Mai 2020, der ständig geübten Zusammenarbeit zwischen Seenotrettern und Marinefliegern. Ein Rettungshubschrauber der Marine rettete die beiden Wassersportler von ihrer gekenterten Jolle. Er war gemeinsam mit einem Seenotrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) im Einsatz.

Rückansicht eines Seenotrettungsboots mit Helikopter im Hintergrund

Seenotretter und Marineflieger im gemeinsamen Einsatz für zwei Segler, deren Jolle vor Spiekeroog gekentert war

Gegen 15.45 Uhr erfuhren die Seenotretter, dass zwischen den Inseln Langeoog und Spiekeroog eine Segeljolle gekentert war. Spaziergänger in Höhe des Spiekerooger Zeltplatzes am Westende der Insel hatten dies beobachtet und gemeldet. Die beiden Segler saßen nach der Kenterung auf dem blauen Rumpf ihres Bootes, hieß es. Zur Unglückszeit herrschten vor Spiekeroog kräftige Westwinde um fünf Beaufort (bis 38 km/h Windgeschwindigkeit).

Die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) der DGzRS alarmierte das Seenotrettungsboot NEUHARLINGERSIEL der gleichnamigen Freiwilligen-Station und einen Such- und Rettungshubschrauber des Marinefliegergeschwaders 5. Der Hubschrauber befand sich glücklicherweise bereits in der Luft: Er trainierte gerade mit den Borkumer Seenotrettern, unterbrach die Übung und nahm sofort Kurs auf Spiekeroog.

Seenotretter und Marineflieger trafen nahezu zeitgleich am Unglücksort nahe der Tonne Otzumer Balje 8 ein. Der Rettungshubschrauber winschte die beiden Segler auf (nahm sie mit der Winde an Bord) und flog sie mit Verdacht auf Unterkühlung ins Krankenhaus nach Wittmund.

Die Besatzung der NEUHARLINGERSIEL versuchte, die kieloben treibende Jolle auf den Haken zu nehmen. Aufgrund einer defekten Klampe am Bug ließ sich jedoch keine Leinenverbindung herstellen. Die Seenotretter mussten die Jolle deshalb treiben lassen. Sie informierten die Verkehrszentrale über das Schifffahrtshindernis.

AKTUELLE SEENOTFÄLLE

Ein rot-weißer Seenotrettungskreuzer mit dem Schriftzug SAR fährt mit hoher Geschwindigkeit durch aufgewühlte See, Wasser spritzt seitlich am Bug hoch. Auf dem Schiff sind Antennen und Rettungsausrüstung sichtbar, am Aufbau steht der Name ‚Arkona‘. Im Hintergrund erstreckt sich die offene Meeresfläche unter einem hellblauen Himmel.. Zur Seite: Notfall auf Schweden-Fähre – Seenotretter für schwer erkrankten Passagier im Einsatz

Auf der Ostsee vor Warnemünde sind die Seenotretter einem schwer erkrankten Passagier einer Schweden-Fähre zu Hilfe gekommen. Der Seenotrettungskreuzer ARKONA barg den Patienten ab und brachte ihn sicher an Land.

Zur Seite: Seenotretter bringen schwer verletztes Crewmitglied einer Ostseefähre sicher an Land

Die Seenotretter haben am Samstag, 13. Dezember 2025, auf der Kieler Förde einem Besatzungsmitglied einer Skandinavienfähre schnelle Hilfe geleistet. Die 30-jährige Frau hatte sich an Bord der „Color Fantasy“ schwer verletzt.

Ein Seenotrettungsboot mit der Aufschrift ‚SAR‘ liegt seitlich an einem größeren Schiff auf grauer, leicht bewegter Wasseroberfläche. Das Rettungsboot ist weiß mit auffälligen roten Markierungen, und eine Person in orangener Schutzkleidung steht an Deck. Der Hintergrund ist wolkenverhangen und grau, ohne sichtbare Küstenlinie.. Zur Seite: Seenotretter bringen Passagiere in Sicherheit

Zwischen den ostfriesischen Inseln Juist und Norderney ist ein Bestattungsschiff mit zehn Menschen an Bord auf Grund gelaufen. Die Seenotretter bringen die sieben Passagiere und ein Besatzungsmitglied an Land.

Seenotretterin in Uniform schaut durch Fernglas auf hoher See
Das Seenotretter-Logbuch

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