Seenotretter holen verletzten Seemann von Containerfrachter

Die Seenotretter haben am Donnerstag, 21. Juli 2022, auf der Nordsee einen verletzten Seemann von Bord des Containerschiffes „Ever Gifted“ abgeborgen*. Nach einem schweren Sturz bestand bei ihm der Verdacht auf einen Ellenbogenbruch. Er benötigte umgehend medizinische Hilfe. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers HERMANN MARWEDE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte ihn sicher an Land.

Mit dem Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE der DGzRS-Station Helgoland gehen die Seenotretter beim Containerschiff „Ever Gifted“ längsseits, um einen verletzten Seemann abzubergen*. 

Die „Ever Gifted“ (Flagge: Singapur) lag zum Zeitpunkt der Alarmierung etwa 16 Seemeilen (rund 30 Kilometer) südwestlich von Helgoland auf der Tiefwasser-Reede vor Anker. Deshalb schickte die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) gegen 16 Uhr die Seenotretter der Hochseeinsel mit dem Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE in den Einsatz. Eine gute Stunde später erreichten sie das rund 400 Meter lange Containerschiff und gingen bei diesem auf der Backbord-Seite längsseits, um den indischen Seemann zu übernehmen.

Zunächst stiegen zwei als Rettungssanitäter ausgebildete Seenotretter über die Lotsenleiter und -pforte auf die „Ever Gifted“ über. Dort stabilisierten sie den 22-jährigen Verletzten. Dieser hatte sich offenbar nach einem Sturz von einer Lashing-Brücke eine schwere Verletzung am Arm zugezogen – es bestand der Verdacht auf einen Ellenbogenbruch. Da der Patient noch selbst gehen konnte, mussten ihn die beiden Seenotretter auf seinem Weg über die Lotsengangway an Bord des Seenotrettungskreuzers lediglich begleiten. Während der Fahrt nach Wilhelmshaven versorgten sie den Seemann im Bordhospital medizinisch. An Land kümmerte sich schließlich der Landrettungsdienst um den Weitertransport des Mannes in ein nahegelegenes Krankenhaus.

*seemannschaftlich für „in Sicherheit bringen“

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