Maschinenraumbrand auf Schwedenfähre gelöscht – Situation unter Kontrolle

Auf der Schwedenfähre „Huckleberry Finn“ der TT-Line ist es in den frühen Morgenstunden am Mittwoch, 16. August 2023, zu einem Brand im Maschinenraum gekommen. Mit den bordeigenen Brandbekämpfungssystemen konnte die Besatzung das Feuer löschen. An Bord befinden sich 131 Menschen. Die 177 Meter lange Fähre befindet sich in Sicherungsbegleitung von zwei Seenotrettungskreuzern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und der Fregatte „Rheinland-Pfalz“ derzeit auf dem Rückweg nach Travemünde. Dort erwartet die Berufsfeuerwehr Lübeck die Fähre.

Unter Sicherungsbegleitung der Seenotrettungskreuzer FELIX SAND und BREMEN läuft die Fähre mit Schlepperunterstützung nach Travemünde ein.

Um 4.30 Uhr hatte der Kapitän der Fähre die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmiert. Die Seenotretter setzten sofort mehrere Rettungseinheiten und weitere Schiffe im Seerevier ein. Die Fähre befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa 19 Seemeilen (ca. 35 Kilometer) von Travemünde entfernt auf ihrem Weg ins schwedische Trelleborg.

Die Seenotrettungskreuzer FELIX SAND/Station Grömitz und BREMEN/Station Großenbrode der DGzRS sind bei der Fähre. Außerdem hatte sich die Besatzung der Fregatte „Rheinland-Pfalz“ der Deutschen Marine für eine – zum Glück nicht mehr notwendige – Evakuierung der Fähre vorbereitet.

Die Fähre befindet sich derzeit mit einer Geschwindigkeit von etwa sieben Knoten (etwa 14 km/h) auf den Rückweg nach Travemünde. Ein Schlepper unterstützt die Fähre.

Im Seegebiet herrscht ruhiges Wetter mit Wind aus nordwestlicher Richtung um zwei Beaufort (bis 5 km/h).

Nachtrag:

Die Fähre machte mit Unterstützung eines Schleppers gegen 7 Uhr wieder am Skandinavienkai in Travemünde fest. Die Wasserschutzpolizei Travemünde hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Aktuelle Seenotfälle
Das Heck eines Seenotrettungsbootes, dahinter in der Brandung ein Wrack mit zwei Menschen darauf. Zur Seite: Marineflieger retten Schiffbrüchige aus Seenot

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