20.03.2020

Fischkutter droht, in Windpark zu treiben: Seenotretter sind zur Stelle

Nachteinsatz für die Helgoländer Seenotretter: Der Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat in der Nacht zu Freitag, 20. März 2020, einen Fischkutter mit Maschinenausfall auf den Haken genommen. Der manövrierunfähige Havarist drohte, in einen Windpark hineinzutreiben. Die Seenotretter brachten den Kutter und seine zweiköpfige Besatzung sicher nach Helgoland.

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Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE der Station Deutsche Bucht/Helgoland (Archivbild)

Fischkutter „Martje“ im Schlepp des Seenotrettungskreuzers HERMANN MARWEDE vor Helgoland (Foto: Matthias Schäfer)

Gegen 3.30 Uhr erreichte die Seenotretter der Notruf des Fischkutters „Martje“ (Heimathafen Greetsiel). Die beiden Fischer meldeten den Ausfall ihrer Maschine nach einem Kurzschluss an Bord. Ihr Kutter befand sich etwa zwölf Seemeilen (gut 22 Kilometer) nördlich von Helgoland – und nur etwa 1,5 Seemeilen von einem Windpark entfernt.

Bei etwa drei Knoten Strom drohte der manövrierunfähige 15-Meter-Kutter, innerhalb kurzer Zeit in den nahen Windpark hineinzutreiben. Der nicht weit entfernt fahrende Kutter „Nordlicht“ lief zur „Martje“ und nahm sie auf den Haken, um den Havaristen zumindest auf Position zu halten.

Nach dem Eintreffen des Seenotrettungskreuzers HERMANN MARWEDE übernahmen die Seenotretter den Fischkutter und schleppten ihn sicher nach Helgoland. Die beiden Fischer blieben an Bord.

Zur Unglückszeit herrschten vor Helgoland schwacher Nordwind und gute Sicht.

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