Brand auf Spiekeroog: Seenotretter setzen Feuerwehrleute vom Festland über

Auf der Nordseeinsel Spiekeroog hat am frühen Sonntagmorgen, 23. Januar 2022, eine Unterkunft für Hotelmitarbeiter gebrannt. Die Inselfeuerwehr hatte zur Unterstützung Kollegen vom Festland angefordert. Diese brachten die freiwilligen Seenotretter der Station Neuharlingersiel mit dem gleichnamigen Seenotrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) nach Spiekeroog.

Das Seenotrettungsboot NEUHARLINGERSIEL der DGzRS verlässt den Hafen des gleichnamigen Küstenortes.

Mit dem Seenotrettungsboot NEUHARLINGERSIEL haben die freiwilligen Seenotretter der gleichnamigen Station sechs Feuerwehrleute vom Festland nach Spiekeroog gebracht. Sie unterstützen dort die Inselfeuerwehr bei einem Hausbrand.

Archivfoto: Martin Stöver

Gegen 5.45 Uhr alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS die freiwilligen Seenotretter der Station Neuharlingersiel: Auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog im niedersächsischen Wattenmeer war in der ehemaligen Inselschule ein Brand ausgebrochen. Da bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Dachstuhl in voller Ausdehnung brannte, hatte der Einsatzleiter sofort zusätzliche Feuerwehrleute vom Festland angefordert. Diese sollten im Rahmen der Amtshilfe von der Besatzung des Seenotrettungsbootes NEUHARLINGERSIEL nach Spiekeroog gebracht werden, da dies die schnellste Möglichkeit war.

Bereits kurze Zeit später verließen die Seenotretter mit sechs Mitgliedern der Atemschutzgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Esens den Neuharlingersieler Hafen. „Es hat alles reibungslos geklappt, auch wenn wir zum ersten Mal mit dem Seenotrettungsboot gefahren sind und zu einem Einsatz auf Spiekeroog gerufen wurden“, lobte Ortsbrandmeister Dietmar Maurach die sehr gute Zusammenarbeit mit der DGzRS.

Insgesamt bekämpfen mehr als 30 Feuerwehrleute den Brand, den sie mit mehreren Strahlrohren und einem gezielten Innenangriff unter Kontrolle brachten. Das Ablöschen aller Glutnester erstreckte sich allerdings noch über mehrere Stunden. Alle Bewohner konnten sich nach Angaben der Feuerwehr ins Freie retten und blieben unverletzt. Die Höhe des Schadens ist noch unklar. Die Polizei ermittelt nun die Brandursache.

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