Segel, Taue und Fender werden zu Spenden

Es war für alle ein Schock, als Manfred Heuschkel Mitte Februar plötzlich starb. Der begeisterte Wassersportler hinterließ einen großen Fundus an Bootsausrüstung, die Segelfreunde bei einem Flohmarkt zugunsten der Seenotretter verkauften.

Vorsitzender des Ellerbek-Wellingdorfer Segelklubs (v. l.), Sohn des Verstorbenen Segelfreundes und Flohmarkt-Organisator bei der Spendenübergabe an Seenotretter Dirk Göttsch im Informationszentrum Schleswig-Holstein in Laboe.

Martin Kulling (v. l.), Vorsitzender des Ellerbek-Wellingdorfer Segelklubs, Lars Hartwich, Sohn des Verstorbenen, Flohmarkt-Organisator Klaus-G. Hintz und Seenotretter Dirk Göttsch bei der Spendenübergabe im Informationszentrum Schleswig-Holstein in Laboe.

Segeln war Manfred Heuschkels Passion. Dies wird auch in seiner Traueranzeige deutlich: Sie zeigt einen detaillierten Seitenriss eines Segelbootes. „Er hatte noch viele Pläne, wollte sich ein neues Boot anschaffen“, erzählt Segelfreund Klaus-G. Hintz. Doch dazu kommt es nicht mehr: Der Kieler stirbt völlig unerwartet am 18. Februar im Alter von 70 Jahren. Trotz Schmerz und Trauer gelingt es der Familie, sich besonnen um seinen Nachlass zu kümmern. 

Seine beiden Söhne können mit der umfangreichen Bootsausrüstung nichts anfangen. Sie wollen alles dem Ellerbek-Wellingdorfer Segelklub (EWSK) im Kieler Osten spenden, in dem ihr Vater aktives Mitglied war. Doch Klaus-G. Hintz hat spontan eine andere Idee: einen Flohmarkt zugunsten der Seenotretter. „Für uns als Wassersportler ist es naheliegend, die DGzRS zu unterstützen. Schließlich kann jeder mal auf ihre Hilfe angewiesen sein.“ So wie schon einmal „Manner“, wie Klaus-G. Hintz seinen Segelfreund Manfred Heuschkel nennt. Auch wenn es lediglich ein Routine-Einsatz war, wusste der Verstorbene: Auf die Seenotretter kann man sich in jeder Lage verlassen. „Daher war unser Entschluss sicherlich in seinem Sinne.“ 

Gemeinsam mit zwei Vereinskollegen organisiert Hintz den Flohmarkt: Sie laden die Nachbarvereine zum 23. März in den EWSK-Mastenschuppen ein. Dort warten Segel, Rettungsmittel, Positionslampen, Tauwerk, Fender, Motorersatzteile und vieles mehr auf die Gäste. Nach und nach wird das Angebot kleiner und die Kasse voller. Am Ende der Veranstaltung zählen die drei 1.733 Euro. „Damit hatte niemand von uns gerechnet. Der Betrag spiegelt den großen Zusammenhalt untereinander und die Verbundenheit mit den Nachbarvereinen wider. Beides ist von jeher unser Aushängeschild“, sagt Klaus-G. Hintz am 9. Mai bei der offiziellen Spendenübergabe im Informationszentrum Schleswig-Holstein in Laboe.

Sie wollen die Seenotretter auch unterstützen?

Dann spenden Sie online oder per Überweisung auf unser Spendenkonto: Sparkasse Bremen, BIC: SBREDE22, IBAN: DE36 2905 0101 0001 0720 16.

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