Schluss, aus, Seenotretter

Nahezu 50 Jahre nach seiner Gründung hat sich der Crailsheimer Segelclub aus Baden-Württemberg aufgelöst. Anhaltende Nachwuchssorgen führten Anfang 2023 zu dieser schweren Entscheidung. Die Hälfte des Vereinsvermögens ging im Februar 2024 satzungsgemäß an die Seenotretter.

Regatta auf einem Stausee bei bewölktem Himmel. Im Vordergrund vier weiße Segelboote, im Hintergrund das waldige Ufer und in der Ferne weitere Segelboote.

Segler-Freuden im Heimatrevier: Ansegel-Regatta auf dem Haselbachstausee in Baden-Württemberg

Foto: Crailsheimer Segelclub

Die wichtige Aufgabe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war den fränkischen Seglern auch fernab der Küste seit langem gut bekannt. Viele Jahre wurde das Sammelschiffchen auf Wunsch des Gründungsvorsitzenden Klemens Dinter bei den Hauptversammlungen des Clubs aufgestellt.

Ausflüge mit eigenen Booten zum Ammersee nahe München, mehrwöchige Törns auf dem Mittelmeer und selbstverständlich das Segeln im Heimatrevier gehörten zu den Aktivitäten des Segelclubs. Das Vereinsheim der Wassersportler lag am idyllischen Haselbachstausee unweit von Schwäbisch Hall – einem Freizeitparadies, nicht nur für erfahrene Segler. Dort wurde auch der Nachwuchs auf Opti-Jollen ausgebildet.

Trotz dieser guten Voraussetzungen fiel es den Wassersportlern zunehmend schwerer, junge Menschen für ihren Sport und Verein zu begeistern. Zudem mussten viele Mitglieder aus Altersgründen ihr Hobby aufgeben. Anfang 2023 lösten die verbliebenden Vereinsangehörigen auf einer Versammlung schweren Herzens den Club auf. Ein lachendes Auge blieb dem ehemaligen Kassenwart Ulrich Müller und dem stellvertretendem Vorsitzenden Rolf Helfrich dennoch: Satzungsgemäß spendeten sie das restliche Vereinsvermögen in Höhe von rund 5.200 Euro zu gleichen Teilen an die Seenotretter und an die Nachsorgeklinik Tannheim. Diesen Zweck hatten die Mitglieder vor Jahren in ihren Statuten festgelegt.

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AKTUELLE DANKMELDUNGEN

Großer Naturstein auf einer Wiese mit einer rechteckigen Metalltafel. Die Tafel trägt die Inschrift: „Seit 1960 Patenschaft Windheim – DGzRS Wilhelmshaven – 1997 pflanzten Rettungsmänner diese Kastanie.“ Der Stein dient als Gedenkstein und liegt auf grünem Gras, die Tafel ist leicht schräg befestigt.. Zur Seite: Wie ein Vormann eine Klassenfahrt „rettet“

Windheimer Klassentreffen zeugt von langjähriger und tiefer Verbundenheit mit den Seenotrettern.

An Deck eines Seenotrettungskreuzers stehen bei strahlend blauem Himmel fünf Personen, vier von ihnen in roter Seenotretter-Dienstkleidung. Die beiden außenstehenden Männer halten gemeinsam einen großen symbolischen Spendenscheck in den Händen. Alle Personen schauen direkt in die Kamera.. Zur Seite: Zeichen der Verbundenheit: Modemarke unterstützt Seenotretter

Braunschweiger Unternehmer gibt Teil von Verkaufserlös als Spende weiter.

Vor einer Glasvitrine mit Seenotretter-Artikeln stehen fünf Personen sowie eine lebensgroße, mit Schutzkleidung ausgestattete Seenotretter-Figur. Die beiden Herren in der Mitte stehend halten einen großen symbolischen Spendenscheck über 4.000 Euro vor sich. Alle Personen schauen direkt in die Kamera.. Zur Seite: Auf Johann Bunte können die Seenotretter bauen

Bauunternehmen würdigt mit großzügiger Spende unermüdlichen Einsatz der Seenotretter für die Gesellschaft.

Seenotretterin in Uniform schaut durch Fernglas auf hoher See
Das Seenotretter-Logbuch

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