Funk-Wissen nützt den Seenotrettern

Seit gut zwanzig Jahren steht Wilfried Sürth ehrenamtlich vor Wassersportlern, um mit ihnen für den Sportbootführerschein See beziehungsweise Binnen oder das Funkbetriebszeugnis Short Range Certificate (SRC) zu büffeln – zuletzt Anfang März. Mit den Kursgebühren füllt der veranstaltende Yachtclub Möhnesee aus dem Sauerland nicht etwa seine Vereinskasse, sondern das Spendenkonto der Seenotretter.

In einem Raum haben sich Männer und Frauen für ein Foto aufgestellt.

Wer mit einer Segelyacht im küstennahen Gewässer unterwegs ist, sollte den internationalen SRC-Funkschein besitzen – auch um im Notfall per UKW-Seefunk schnell Hilfe rufen zu können. Wie das funktioniert, wissen jetzt auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Funk-Kurses des Yachtclubs Möhnesee, den Wilfried Sürth (sitzend l.) geleitet hat.

Obwohl Wilfried Sürth seit mehr als 40 Jahren im rheinländischen Bonn wohnt, ist er noch eng mit seinem heimatlichen Yachtclub am Möhnesee verbunden. Deshalb fährt er an manchen Wochenenden vom Rhein zu dem Stausee am nördlichen Rand des Sauerlandes, um dort Schiffslehrgänge zu geben. „Ich bin dort groß geworden und finde es wichtig, dass angehende Seglerinnen und Segler vernünftig ausgebildet werden“, sagt der 63-Jährige. Als leidenschaftlicher Segler ist er auf Binnengewässern genauso unterwegs wie auf der Ostsee.

Deshalb ist es Wilfried Sürth auch ein großes Bedürfnis, die DGzRS zu unterstützen: „Mein erster Vercharterer war Förderer und hat mir erklärt, welche Rolle die Seenotretter spielen. Da habe ich mich direkt angeschlossen.“ Als er vor gut 20 Jahren angefangen hat, die Segelanfänger des Yachtclubs Möhnesee auszubilden, spendet dieser die Gebühren für alle See-Kurse – nach Abzug der Kosten für Lehrmaterial – an die DGzRS. In diesem Jahr sind allein am ersten Märzwochenende beim Lehrgang für den internationalen SRC-Funkschein ein aufgerundeter Betrag in Höhe von 500 Euro zusammengekommen.

Der internationale SRC-Funkschein heißt in Deutschland „Beschränkt gültiges Funkbetriebszeugnis“. Wer ihn besitzt, darf den mobilen Seefunkdienst auf Ultrakurzwelle (UKW) auf Sportbooten und Schiffen nutzen, die nicht der Funkausrüstungspflicht unterliegen. Das Wort „beschränkt“ bezieht sich nicht auf die Gültigkeitsdauer der Lizenz, sondern auf die UKW-Frequenzbänder. Sobald sich an Bord eine UKW-Seefunkanlage befindet, muss der Skipper ein solches Funkzeugnis besitzen.

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Dann spenden Sie online oder per Überweisung auf unser Spendenkonto: Sparkasse Bremen, BIC: SBREDE22, IBAN: DE36 2905 0101 0001 0720 16.

AKTUELLE DANKMELDUNGEN

Zwei Männer schütteln sich die Hände. Im Hintergrund ist ein rot-weiß-grünes Schiff, ein Seenotrettungskreuzer, zu sehen, der an Land steht. Auf diesem sind Menschen, ebenso hinter den beiden Männern.. Zur Seite: Besuch bei den Seenotrettern – 300 Euro gespendet

Jedes Jahr im Sommer unternimmt die Marinekameradschaft Erfurt eine mehrtägige Reise an die Küste. In diesem September ging es nach Bremen – mit einem besonderen Programmpunkt: einer Führung durch die DGzRS-Zentrale an der Weser.

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Drei Männer stehen nebeneinander und lächeln in die Kamera. Einer hält eine mit Aufklebern verzierte Kiste in den Händen.. Zur Seite: Besuch bei den Seenotrettern inspiriert zu Spendenaktion

Regelmäßig führen Ehrenamtliche interessierte Menschen durch die Zentrale der DGzRS in Bremen. Aus Begeisterung und Verbundenheit landet am Ende oft eine Spende im Sammelschiffchen. Manchmal passiert deutlich mehr – so wie bei Jürgen Wenker.

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Das Seenotrettungsboot Woltera liegt an einem Holzsteg im Hafen von Norderney. Drei Personen mit Schwimmwesten, darunter hinten stehend der DGzRS-Geschäftsführer, stehen an Bord und blicken in die Kamera. Im Hintergrund liegen mehrere Segelboote und Yachten im Wasser . Zur Seite: Das Vermächtnis des Hubertus Altgelt

Stiftung setzt Engagement des Gründers für die Seenotretter fort.

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Seenotretterin in Uniform schaut durch Fernglas auf hoher See

Das Seenotretter-Logbuch

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