Besuch bei den Seenotrettern inspiriert zu Spendenaktion

Regelmäßig führen Ehrenamtliche interessierte Menschen durch die Zentrale der DGzRS in Bremen. Aus Begeisterung und Verbundenheit landet am Ende oft eine Spende im Sammelschiffchen. Manchmal passiert deutlich mehr – so wie bei Jürgen Wenker.

Drei Männer stehen nebeneinander und lächeln in die Kamera. Einer hält eine mit Aufklebern verzierte Kiste in den Händen.

Mit ihrer Führung haben Thomas Schütte (l.) und Lutz Meyer (r.) den Bremer Jürgen Wenker so begeistert, dass er Geld für die Seenotretter gesammelt hat.

Foto: Die Seenotretter – DGzRS

Normalerweise kämpfen sie auf den Ascheplätzen des Tennis-Clubs Schwarz-Weiß Bremen um jeden Ball, doch am 10. Juli stehen mehr als 20 der Freizeitspieler im Foyer der DGzRS-Zentrale in Bremen. Dort hören sie den Ehrenamtlichen Lutz Meyer und Thomas Schütte aufmerksam zu. Die beiden erzählen mit eindrucksvollen Worten von der bewegenden Geschichte der DGzRS, anschließend führen sie die Gäste durch die Werfthalle. Danach „erklimmen“ alle die Brücke des Museumskreuzers H.-J. KRATSCHKE. Im Inneren beeindruckt sie die räumliche Enge, mit der die Besatzung zurechtkommen musste – und kurz darauf sind es die Videos, die bleibenden Eindruck hinterlassen. Nach zwei Stunden sind alle begeistert – besonders Jürgen Wenker: „Mich haben vor allem die Bilder und kurzen Filme berührt.“

Jürgen Wenker kennt die Seenotretter schon lange: Als Jugendlicher kommt er auf dem Weg zum Ruderverein oft an ihrer Zentrale vorbei, sein Vater spendet damals als alteingesessener Bremer immer wieder kleine und größere Beträge. Im Clubhaus des Oberweser-Segel-Vereins am Weserufer fällt ihm später das Sammelschiffchen auf. Doch erst die Besichtigung im Juli 2025 macht aus ihm einen aktiven Unterstützer. Und spätestens nach den ersten gelesenen Seiten im mitgenommenen Jahrbuch steht für ihn fest: Er möchte eine Spendenaktion organisieren. „Mir imponiert besonders die jahrzehntelange Kontinuität der Arbeit der Seenotretter ohne Rücksicht auf das eigene Leben, und dass sie alles ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanzieren“, begründet er seinen Entschluss.

Eine Idee dafür ist schnell gefunden: Jürgen Wenker beschließt, seinen bevorstehenden 77. Geburtstag den Seenotrettern zu widmen. Der Rentner wünscht sich von seinen rund 25 Gästen eine Spende zu ihren Gunsten – mehr nicht. „Meine Frau und ich haben alles, was wir brauchen“, sagt er. Darum steht am 22. August bei seiner Feier eine liebevoll gestaltete Schatulle auf dem Geburtstagstisch. Dort hinein legen Freunde und Verwandte ihre Umschläge mit dem Geld. Und sie sind großzügig: 977 Euro kommen zusammen – der Jubilar rundet noch auf.

Einige Wochen später bringt Jürgen Wenker insgesamt 1.000 Euro persönlich in der DGzRS-Zentrale vorbei. Seinen erneuten Besuch nutzt er für ein kurzes Gespräch mit Thomas Schütte und Lutz Meyer – den beiden Ehrenamtlichen, die ihn so nachhaltig für die Seenotretter begeistert haben.
 

„Mir imponiert besonders die jahrzehntelange Kontinuität der Arbeit der Seenotretter“

Jürgen Wenker

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AKTUELLE DANKMELDUNGEN

Großer Naturstein auf einer Wiese mit einer rechteckigen Metalltafel. Die Tafel trägt die Inschrift: „Seit 1960 Patenschaft Windheim – DGzRS Wilhelmshaven – 1997 pflanzten Rettungsmänner diese Kastanie.“ Der Stein dient als Gedenkstein und liegt auf grünem Gras, die Tafel ist leicht schräg befestigt.. Zur Seite: Wie ein Vormann eine Klassenfahrt „rettet“

Windheimer Klassentreffen zeugt von langjähriger und tiefer Verbundenheit mit den Seenotrettern.

Sechs Personen stehen auf einem Kai vor einem Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), der im Hintergrund am Wasser liegt. Einer der beiden in der Mitte stehenden DGzRS-Ehrenamtlichen hält einen großen symbolischen Spendenscheck vor sich. Links im Bild steht ein Roll-Up der Seenotretter und rechts ein Veranstaltungsplakat für ein Theaterstück mit den entsprechenden Terminen.  Der Himmel ist leicht bewölkt, und im Hintergrund sind Hafen sowie Schiffe zu sehen.. Zur Seite: Schauspielprojekt in Timmel: Dorfgeschichte für die Seenotretter

Besondere Gemeinschaftsleistung im ostfriesischen Großefehn begeistert Publikum und beschert voll beladene Sammelschiffchen.

An Deck eines Seenotrettungskreuzers stehen bei strahlend blauem Himmel fünf Personen, vier von ihnen in roter Seenotretter-Dienstkleidung. Die beiden außenstehenden Männer halten gemeinsam einen großen symbolischen Spendenscheck in den Händen. Alle Personen schauen direkt in die Kamera.. Zur Seite: Zeichen der Verbundenheit: Modemarke unterstützt Seenotretter

Braunschweiger Unternehmer gibt Teil von Verkaufserlös als Spende weiter.

Eine junge Seenotretterin steuert von einem Außenfahrstand ein Tochterboot. Sie blickt nach hinten und spricht dabei in einen Funkhörer.

Das Seenotretter-Logbuch

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