Kraftpakete mit doppelter Funktion
Vor einigen Wochen hat der Innenausbau des Trainingsschiffs begonnen. Ein besonderer Höhepunkt ist dabei der Einbau der Motoren. Die erste der beiden Maschinen ist inzwischen unter Deck an Ort und Stelle verankert. Gemeinsam mit ihrem Zwilling wird sie das Trainingsschiff künftig antreiben. Neben dieser Hauptaufgabe erfüllen beide einen weiteren Zweck: Sie dienen der Ausbildung. Denn sie sind baugleich mit denen auf den neueren Seenotrettungsbooten der DGzRS. So können die freiwilligen Seenotretter am „lebenden Objekt“ trainieren.
Mit ihrem ersten Trainingsschiff intensiviert die DGzRS die dezentrale Aus- und Fortbildung der Seenotretter auf den Stationen zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten. Zusammen mit den Rettungseinheiten vor Ort sollen vorrangig Standards wie Sicherheit und Seemannschaft, Längsseitsgehen, Schleppen, Manövrieren, technische Navigation wie Radarausbildung, Kollisions-/Begegnungsfahrten, aber auch die Abbergung Verletzter aus Schiffsinnenräumen trainiert werden. Die etwa 22 Meter lange Einheit entsteht auf der Schiffswerft Hermann Barthel in Derben an der Elbe. Die Indienststellung ist für 2021 vorgesehen. Finanziert wird der Neubau vollständig aus einer Erbschaft, wofür die Seenotretter außerordentlich dankbar sind.

Mit Haken und Traverse hebt der Hallenkran den Motor an.
16.10.2020
Hochzeit mal anders
Üblicherweise bezeichnen Schiffbauer das Zusammensetzen von Rumpf und Deckshaus eines Neubaus als Hochzeit. Das eigene Trainingsschiff der DGzRS ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes. Hinter ihm liegt nun eine ungewöhnliche Hochzeit: die Verbindung des separat gebauten Vorschiffes mit dem Achterschiff. Dabei ist ebenso absolute Maßarbeit gefragt, wie beim späteren Einbau der Instrumente. Damit das möglichst gut gelingt, dient ein sogenanntes „Mock-up“ aus Holz als Modellfahrstand.
Mit ihrem ersten Trainingsschiff intensiviert die DGzRS die dezentrale Aus- und Fortbildung der Seenotretter auf den Stationen zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten. Zusammen mit den Rettungseinheiten vor Ort sollen vorrangig Standards wie Sicherheit und Seemannschaft, Längsseitsgehen, Schleppen, Manövrieren, technische Navigation wie Radarausbildung, Kollisions-/Begegnungsfahrten, aber auch die Abbergung Verletzter aus Schiffsinnenräumen trainiert werden. Die etwa 22 Meter lange Einheit entsteht auf der Schiffswerft Hermann Barthel in Derben an der Elbe. Die Indienststellung ist für 2021 vorgesehen. Finanziert wird der Neubau vollständig aus einer Erbschaft, wofür die Seenotretter außerordentlich dankbar sind.
Am Haken: Das Vorschiff wird vom Hallenkran angehoben, um es in Position zu bewegen.
29.09.2020
Tonnenschweres Rangieren
Spannende Momente auf der Schiffswerft Hermann Barthel in Derben an der Elbe: Vor- und Achterschiff, die jeweils separat gebaut wurden, werden demnächst miteinander verbunden. Damit das überhaupt möglich wird, müssen die insgesamt 40 Tonnen Gewicht mehrfach bewegt und gedreht werden – viel Arbeit für Kranführer und Schiffbauer.
Dicht beieinander, aber noch getrennt: Das Achterschiff (links) und das kopfüber gebaute Vorschiff (rechts, im Anschnitt).
26.08.2020
Qualitätsarbeit
Auf der Schiffswerft Hermann Barthel in Derben an der Elbe ist regelmäßig Holger Freese zu Gast: Als verantwortlicher Mitarbeiter der DGzRS begleitet er den Bau des Trainingsschiffes sehr eng. Mehrmals im Monat inspiziert der Diplom-Ingenieur und stellvertretende Geschäftsführer des Bereichs Rettungsdienst/Inspektion den Fortschritt am Neubau – auch um gemeinsam mit der Werft die sehr hohen Qualitätsansprüche der Seenotretter zu gewährleisten.

In diesem Teil der Werft entsteht der spätere Abwassertank, dessen unterer Abschluss die Außenhaut bilden wird.
21.07.2020
Auf die richtige Seite gedreht
Vor der Schiffswerft Hermann Barthel in Derben an der Elbe stehen zwei leuchtend grüne Mobilkrane mit ausgefahrenen Auslegern. An deren Metallkettenseilen hängt eine wertvolle Fracht – der Rumpf des Trainingsschiffes der Seenotretter. Die Schiffbauer drehen ihn mit Hilfe der Krane einmal um 180 Grad, von kieloben nach kielunten.

Die beiden Mobilkrane heben den rotbraunen Stahlrumpf vom Auflieger hoch ...