Seenotretter retten Kitesurfer aus Gefahr

Vor der Hafeneinfahrt Neuharlingersiel ist am Samstag, 5. Februar 2022, ein Kitesurfer in Not geraten. Die Seenotretter der Station Neuharlingersiel brachten den Oldenburger mit dem Seenotrettungsboot NEUHARLINGERSIEL der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sicher an Land.

Seenotrettungsboot der DGzRS

Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes NEUHARLINGERSIEL der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte den verunglückten Kitesurfer sicher an Land.

Die Seenotretter – DGzRS/Martin Stöver

Gegen 13 Uhr erhielt die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC= Maritime Rescue Co-ordination Centre) der DGzRS Kenntnis von einem Kitesurfer in Not. Der Mann hatte offenbar auf Höhe des Neuharlingersieler Badestrandes die Kontrolle über seinen Kite-Schirm verloren. Es war ihm danach nicht gelungen, diesen wieder aufzurichten. Er trieb zu dieser Zeit bereits rund eine halbe Stunde im fünf Grad Celsius kalten Wasser der Nordsee. Währenddessen herrschten starke Winde mit bis zu sieben Windstärken (bis zu 63 km/h).

Umgehend alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN das Seenotrettungsboot NEUHARLINGERSIEL der gleichnamigen DGzRS-Station. Bereits wenige Minuten später gingen die Seenotretter in den Einsatz. Rund 150 Meter vor der Hafeneinfahrt fanden sie den Kitesurfer, der zu dieser Zeit ins Fahrwasser zu treiben drohte. Über die Bergungspforte, eine Tür in der Bordwand des Seenotrettungsbootes auf Höhe der Wasserlinie, nahmen ihn die Seenotretter an Bord. Im Anschluss begannen sie mit der medizinischen Erstversorgung.

Der mit einem Neopren-Anzug bekleidete Surfer aus Oldenburg hatte eine leichte Unterkühlung erlitten. Die Besatzung der NEUHARLINGERSIEL brachte den Mann sicher in den Hafen. Dort übergaben die Seenotretter den Patienten zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.

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