Immer im Blick:
Bilden eine Einheit: Deckshaus und Rumpf
Lackierer, Isolierer, Rohrleitungsbauer und andere Handwerker arbeiten auf der Schiffswerft Hermann Barthel in Derben an der Elbe mit Hochdruck am Trainingsschiff der Seenotretter. Und manchmal wird es dabei räumlich ziemlich eng: Als die Schiffbauer beispielsweise das separat gebaute Deckshaus auf den Rumpf setzen, passt nicht mal ein Ballonfender zwischen Hallenkran und Aufbau. Dann kommt es wie so oft auf Augenmaß und handwerkliches Geschick an, damit alles an seinen vorgesehenen Platz kommt.
Mit ihrem ersten Trainingsschiff intensiviert die DGzRS die dezentrale Aus- und Fortbildung der Seenotretter auf den Stationen zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten. Zusammen mit den Rettungseinheiten vor Ort sollen vorrangig Standards wie Sicherheit und Seemannschaft, Längsseitsgehen, Schleppen, Manövrieren, technische Navigation wie Radarausbildung, Kollisions-/Begegnungsfahrten, aber auch die Abbergung Verletzter aus Schiffsinnenräumen trainiert werden. Die etwa 22 Meter lange Einheit entsteht auf der Schiffswerft Hermann Barthel in Derben an der Elbe. Die Indienststellung ist für 2021 vorgesehen. Finanziert wird der Neubau vollständig aus einer Erbschaft, wofür die Seenotretter außerordentlich dankbar sind.

Als die Werftarbeiter das separat gebaute Deckshaus aus Aluminium auf den Stahlrumpf setzen wollen, ist wenig Platz zwischen den beiden Sektionen und dem Hallendach beziehungsweise dem Hallenkran. Auf dem Deck des Trainingsschiffes sind einige Öffnungen unter anderem für den Motorraumzulüfter und den Maschinenraumeinstieg zu erkennen. Das hintere, große Loch ist beispielsweise die Motorraumluke, durch die die Schiffbauer die Maschinen eingesetzt haben.