Geschickte Meister der kleinen Form geben auf

Im März 1986 haben sich im nordrhein-westfälischen Bottrop leidenschaftliche Schiffsmodellbauer in einer Gemeinschaft zusammengeschlossen. Fast 40 Jahre später lösen sie sie wieder auf – der Nachwuchs fehlt. Das restliche Vereinsvermögen spenden die verbliebenen Mitglieder satzungsgemäß an die Seenotretter.

Andreas Deichmann kann sich noch sehr gut an die Anfänge der Schiffsmodellsport-Gemeinschaft Bottrop (SMG) erinnern: „Wir haben wirklich viel gemacht: Meisterschaften, Ausstellungen, Ausflüge und wöchentliche Treffen an Teichen in Bottrop und Oberhausen.“ Der heute 47-Jährige tritt 1989 als Jugendlicher ein, drei Jahre nach dessen Gründung. Der ehemalige Kassenwart kommt ins Schwärmen, wenn er über das Miteinander spricht: „Es war eine schöne Zeit, wir hatten eine gute Gemeinschaft, und es hat viel Spaß gemacht.“ 

Die Modellbaubegeisterten helfen sich gegenseitig, die Erfahrenen geben den Neulingen Tipps, fördern sie – vor allem der Keller des damaligen Vorsitzenden ist für den jungen Andreas Deichmann ein wahres Bastelparadies. Manche Vereinsmitglieder setzen fertige Bausätze zusammen, andere fertigen Schiffe im Kleinen anhand von Plänen und Fotos komplett selbst. Unter den Nachbauten sind neben U-Booten, Containerriesen und Dampfschiffen auch Seenotrettungsboote und -kreuzer der DGzRS. In seiner besten Zeit hat der Verein mehr als 80 Mitglieder. 

Doch nach und nach nimmt ihre Zahl kontinuierlich ab, bis nur noch ein kleinerer Kreis übrig ist. Die verbliebenen Meister der kleinen Form lösen ihren Zusammenschluss schließlich 2024 schweren Herzens auf. Das restliche Vermögen der SMG in Höhe von 1.577,73 Euro spenden sie satzungsgemäß an die Seenotretter. „Dies in unsere Satzung aufzunehmen, lag für uns als Schiffsmodellbauer nahe“, sagt Andreas Deichmann.

Wappen der 1986 gegründeten und 2024 aufgelösten Schiffsmodellsport-Gemeinschaft Bottrop (SMG)
Wappen der 1986 gegründeten und 2024 aufgelösten Schiffsmodellsport-Gemeinschaft Bottrop (SMG)

AKTUELLE DANKMELDUNGEN

Großer Naturstein auf einer Wiese mit einer rechteckigen Metalltafel. Die Tafel trägt die Inschrift: „Seit 1960 Patenschaft Windheim – DGzRS Wilhelmshaven – 1997 pflanzten Rettungsmänner diese Kastanie.“ Der Stein dient als Gedenkstein und liegt auf grünem Gras, die Tafel ist leicht schräg befestigt.. Zur Seite: Wie ein Vormann eine Klassenfahrt „rettet“

Windheimer Klassentreffen zeugt von langjähriger und tiefer Verbundenheit mit den Seenotrettern.

Sechs Personen stehen auf einem Kai vor einem Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), der im Hintergrund am Wasser liegt. Einer der beiden in der Mitte stehenden DGzRS-Ehrenamtlichen hält einen großen symbolischen Spendenscheck vor sich. Links im Bild steht ein Roll-Up der Seenotretter und rechts ein Veranstaltungsplakat für ein Theaterstück mit den entsprechenden Terminen.  Der Himmel ist leicht bewölkt, und im Hintergrund sind Hafen sowie Schiffe zu sehen.. Zur Seite: Schauspielprojekt in Timmel: Dorfgeschichte für die Seenotretter

Besondere Gemeinschaftsleistung im ostfriesischen Großefehn begeistert Publikum und beschert voll beladene Sammelschiffchen.

An Deck eines Seenotrettungskreuzers stehen bei strahlend blauem Himmel fünf Personen, vier von ihnen in roter Seenotretter-Dienstkleidung. Die beiden außenstehenden Männer halten gemeinsam einen großen symbolischen Spendenscheck in den Händen. Alle Personen schauen direkt in die Kamera.. Zur Seite: Zeichen der Verbundenheit: Modemarke unterstützt Seenotretter

Braunschweiger Unternehmer gibt Teil von Verkaufserlös als Spende weiter.

Seenotretterin in Uniform schaut durch Fernglas auf hoher See

Das Seenotretter-Logbuch

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