4.000 PS starkes Doppelherz für die neue HAMBURG
Zwei wahre Kraftpakete haben die Schiffbauer der Fassmer-Werft in den vierten Seenotrettungskreuzer der neuen 28-Meter-Klasse eingebaut. Die beiden Hauptmaschinen wiegen zusammen 7,6 Tonnen und sind mit ihren insgesamt 32 Zylindern fast 4.000 PS stark.

Im stimmungsvollen Morgenlicht liegt die Fassmer-Werft an der Unterweser – gleich werden dort die beiden Hauptmaschinen in die neue HAMBURG eingesetzt. Fotos: Jörg Sarbach
26.11.2019
Sie opfern sich
Auf einer Holzpalette liegen sie dicht beieinander, als ob sie sich gegenseitig Schutz geben wollen. Ein bisschen sehen sie aus wie versteinerte Heringe. Manche tragen ein Hansekreuz und den Schriftzug DGzRS. Ohne sie ist ein neuer Seenotrettungskreuzer nicht vollständig. Die Opferanoden verhindert die elektrolytische Korrosion des Unterwasserschiffes. Sie schützen den Aluminiumrumpf gegen edlere Metalle und werden dabei selbst zerstört – sie opfern sich. Während die Schiffbauer die Opferanoden außen an der neuen HAMBURG befestigen, verlegen sie im Inneren hunderte Meter Kabel, damit Strom und Daten fließen können, installieren Rohre und sägen Holz für Schränke, Kojen und Wände zu. Der Innenausbau des Neubaus ist in vollem Gange. (Fotos: Die Seenotretter – DGzRS/Martin Stöver)

„Seenotretter-Halle“ an der Unterweser: Bis vor wenigen Tagen lagen die beiden Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER/Station Bremerhaven und FRITZ KNACK/Station Olpenitz hinter der neuen HAMBURG sowie den beiden Tochterbooten TB 44 (für SK 40/HAMBURG) und TB 45 (vorne, für SK 41) bei der Fassmer-Werft auf dem Trockenen. Mittlerweile haben sie wieder Wasser unter dem Kiel.
04.10.2019
Gerüstbau im Schiffbau
Rahmen, Traversen, Bohlen und Tafeln verstellen im Moment den freien Blick auf die neue HAMBURG. Mit diesen Bauteilen haben die Schiffbauer der Fassmer-Werft in den vergangenen Tagen ein Gerüst um den Seenotrettungskreuzer gebaut, über das sie bequem und sicher an jede Stelle des rund 16 Meter hohen Neubaus kommen können. An Bord erledigen sie im Moment die letzten Schweißarbeiten. Sobald sie damit fertig sind, „verstecken“ sie SK 40 zum Schutz vor Staub hinter einer Plane. Anschließend lackieren die Werftarbeiter die HAMBURG mit den typischen Seenotretter-Farben. (Fotos: Die Seenotretter – DGzRS/Martin Stöver)

Fertig eingerüstet steht die neue HAMBURG in der Werfthalle.
13.08.2019
HAMBURG hat erstmals Wasserkontakt
Der Rumpf ist fertig verschweißt und das Deckshaus aufgesetzt: Für die weiteren Arbeiten hat der Schlepper „Greif“ den neuen Seenotrettungskreuzer HAMBURG vom Betriebsteil Bardenfleth zum rund einen Kilometer entfernten Hauptsitz der Fassmer-Werft in Berne-Motzen „verschifft“. Dabei kam der bereits schwimmfähige Kasko erstmals mit Wasser in Kontakt – wenn auch nur für eine gute Stunde. (Fotos: Jörg Sarbach; außer 1 & 2: Steven Keller)

Hoch und trocken: Noch steht die neue HAMBURG auf dem Hebewerk in Bardenfleth.
09.08.2019
An der frischen Luft
Der Rohbau unserer künftigen HAMBURG hat erstmals die Werfthalle verlassen. Bald wird der neue Seenotrettungskreuzer für die Station Borkum das erste Mal in seinem Element schwimmen, um mit Schlepperhilfe in eine größere Schiffbauhalle einige hundert Meter stromabwärts umzuziehen. Bevor es soweit ist, haben sich künftige Besatzungsmitglieder an Bord umgesehen. Und wir haben die Gelegenheit genutzt und ein paar eindrucksvolle Bilder gemacht.

Rumpf gedreht, Deckshaus aufgesetzt: SK 40 hat erstmals die Werfthalle verlassen. (Fotos: Jörg Sarbach)