Seenotretter befreien Segelyacht aus gefährlicher Brandungszone

Vier französische Segler sind Dienstagnacht, 25. Juli 2023, auf der Nordsee in eine lebensgefährliche Situation geraten: Mit ihrer Segelyacht waren sie vor Borkum auf einer Sandbank in der Brandungszone festgekommen. Die Seenotretter der Station Borkum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) befreiten die Yacht und brachten sie mit dem Seenotrettungskreuzer HAMBURG in den sicheren Hafen.

Ihre Spende hilft, Leben zu retten.

Jetzt spenden​​​​​​​

Ein Tochterboot der Seenotretter nähert sich einer Segelyacht, das in einer Brandungszone von Wellen umgeben ist.

Mit dem Tochterboot ST. PAULI des Seenotrettungskreuzers HAMBURG der DGzRS nähern sich die Seenotretter vorsichtig der französischen Segelyacht, die in der gefährlichen Brandungszone vor Borkum festgekommen ist.

Foto: Die Seenotretter – DGzRS

Gegen 22.30 Uhr alarmierte die Besatzung der Segelyacht die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen): Beim Fahrwasser Hubertgat waren sie etwa zwei Seemeilen (fast vier Kilometer) südwestlich von Borkum bei einer Untiefe auf Grund gelaufen und konnten sich nicht mehr selbst aus ihrer Notlage befreien. Bei nordwestlichem Wind der Stärke 5 bis 6 (bis zu 49 Kilometer pro Stunde) und bis zu zweieinhalb Meter hohen Wellen eine sehr gefährliche Situation: Die starke Brandung hob die knapp zehn Meter lange Segelyacht immer wieder an und ließ sie auf den harten Sandboden aufsetzen. Das Ruder war bereits gebrochen, Schlimmeres drohte.

Sofort liefen die Seenotretter der Station Borkum mit dem Seenotrettungskreuzer HAMBURG aus. Bereits wenig später erreichten sie den Havaristen und setzen aufgrund der geringen Wassertiefe das Tochterboot ST. PAULI aus. Trotz der schwierigen Bedingungen vor Ort konnten die Seenotretter im dritten Anlauf eine Leinenverbindung zur manövrierunfähigen Segelyacht herstellen. Anschließend zogen sie sie samt Besatzung ins tiefere Wasser und schleppten sie nach Borkum. „Die vier Segler waren unverletzt, aber völlig erschöpft und froh, wieder im sicheren Hafen zu sein“, berichtete der diensthabende Vormann Tilman Hellberg nach der Rettung.

Unter schwierigen Bedingungen schleppen die Seenotretter mit dem Tochterboot ST. PAULI die Segelyacht in den Hafen
Tochterboot ST. PAULI des Seenotrettungskreuzers HAMBURG | Archivbild

Ohne Deine Spende geht’s nicht!

Aktuelle Seenotfälle
Zur Seite: Seenotretter bringen schwer verletztes Crewmitglied einer Ostseefähre sicher an Land

Die Seenotretter haben am Samstag, 13. Dezember 2025, auf der Kieler Förde einem Besatzungsmitglied einer Skandinavienfähre schnelle Hilfe geleistet. Die 30-jährige Frau hatte sich an Bord der „Color Fantasy“ schwer verletzt.

Ein Seenotrettungsboot mit der Aufschrift ‚SAR‘ liegt seitlich an einem größeren Schiff auf grauer, leicht bewegter Wasseroberfläche. Das Rettungsboot ist weiß mit auffälligen roten Markierungen, und eine Person in orangener Schutzkleidung steht an Deck. Der Hintergrund ist wolkenverhangen und grau, ohne sichtbare Küstenlinie.. Zur Seite: Seenotretter bringen Passagiere in Sicherheit

Zwischen den ostfriesischen Inseln Juist und Norderney ist ein Bestattungsschiff mit zehn Menschen an Bord auf Grund gelaufen. Die Seenotretter bringen die sieben Passagiere und ein Besatzungsmitglied an Land.

Blick vom Heck eines Seenotrettungskreuzers auf das offene Meer bei grauem Himmel. Im Vordergrund sind Teile des Seenotrettungskreuzers mit einem orangefarbenen Schutz zu sehen. Im Hintergrund ist ein Krabbenkutter mit hochgeklappten Netzauslegern zu erkennen. Zwischen beiden Fahrzeugen ist eine Leine zu sehen, der Seenotrettungskreuzer schleppt den Kutter.. Zur Seite: Seenotretter in den frühen Morgenstunden für zwei Fischer im Einsatz

Mit dem Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM schleppen die Seenotretter einen manövrierunfähigen Kutter sicher nach Büsum.

Seenotretterin in Uniform schaut durch Fernglas auf hoher See
Das Seenotretter-Logbuch

Unsere Informationen kommen per Funk.
Ihre mit einem Newsletter.

Wir informieren Sie monatlich über Neuigkeiten aus unserer Arbeit. Dazu zählen Einsatzberichte, Veranstaltungstermine und Geschichten aus dem Bordalltag.