Ein Besuch beim Tag der Seenotretter auf Langeoog hinterlässt bleibenden Eindruck: Als Ferdinand, Finnley, Lenny, Leonhard, Mats, Paul, Simon und Stan in die dortige Mutter-Kind-Klinik der Caritas zurückkehren, schwärmen sie lebhaft von ihren Erlebnissen. Diese inspirieren die Jungen zu einer gemeinsamen Spendenaktion zugunsten der Freiwilligenstation auf der Nordseeinsel.

Die Kurkinder Lenny (hinten v. l.), Leonhard, Paul, Finnley, Simon, Mats sowie Ferdinand (vorne l.) und Stan haben mit ihrer Aktion 142,30 Euro für die Seenotretter gesammelt.
„Wir kannten die Seenotretter vorher gar nicht“, sagt Stans Mutter Viola Neuhoff-Aksoy einige Wochen später. Es ist der Aktionstag der freiwilligen Rettungsleute am Langeooger Hafen, der die acht Kinder und ihre Mütter auf sie aufmerksam werden lässt. „Die Jungs waren ganz begeistert, sie haben die Geschichten aus den mitgenommenen Jahrbüchern wie Bienen regelrecht aufgesogen“, erzählt Stans Mutter. Auch die Berichte des freiwilligen Vormanns Sven Klette beeindrucken die jungen Kurgäste nachhaltig.
In den folgenden Tagen bauen die Zehn- bis Dreizehnjährigen in der Kinderbetreuungsgruppe „Strandsurfer“ nahe dem weiten Sandstrand der Insel einige Seenotrettungskreuzer und -boote mit Klemmbausteinen nach. Bald entsteht die Idee, die Modelle bei der Abschlussfeier am 22. August auszustellen und dabei Spenden für die Rettungsleute zu sammeln. Gruppenerzieherin Maria unterstützt die Jungs bei den Vorbereitungen – unter anderem erstellt sie mit ihnen eine passende Musik-Playlist und organisiert einen Lautsprecher.
Das Geld wandert in eine Gemeinschaftskasse. Aus dieser bezahlen die acht Kinder Getränke, Chips und Gummibärchen, einen Teil davon packen sie in Schnöker-Tüten, die sie bei der Party zugunsten der Seenotretter verkaufen. Eine selbst gebastelte Spendendose rundet die Aktion ab. Einen Tag nach der Feier übergeben Ferdinand, Finnley, Lenny, Leonhard, Mats, Paul, Simon und Stan stolze 142,30 Euro an Vormann Sven Klette.
Inzwischen sind Stan und seine Mutter längst wieder zurück im unterfränkischen Würzburg, doch die Leidenschaft für die Seenotretter ist bei dem Zehnjährigen ungebrochen.
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