Ganz im Sinne des Vaters

Zwar ist Hans-Heinrich Rohde bereits vor gut 30 Jahren gestorben, doch in den Herzen seiner Familie lebt er bis heute weiter. Dies ist bei der Hochzeit seines Sohnes sehr deutlich geworden: Ein Foto des Verstorbenen hatte einen Ehrenplatz, auch als sichtbares Zeichen für seine Verbundenheit mit den Seenotrettern – für die das Brautpaar an diesem besonderen Tag sammelte.

Ein Brautpaar steht anlässlich seiner Hochzeitsfeier neben einem Banner der DGzRS, auf dem ein Seenotrettungskreuzer zu sehen ist Auf einem danebenstehenden Tisch lehnt ein Schild mit der Aufschrift „Hier geht Eure Spende hin #TeamSeenotretter“. Auf dem Tisch ist ein Sammelschiffchen aufgestellt sowie Informationsmaterial der Seenotretter ausgelegt.

Mit einem Gewinnspiel und einer Informationsecke motivieren Christin und Wolf Rohde-Harrigfeld ihre Hochzeitsgäste zum Spenden.

Foto: Privat

Obwohl Christin und Wolf Rohde-Harrigfeld am Harzrand aufwachsen, ist ihre Kindheit eng mit der Küste verknüpft. Ferien an Nord- und Ostsee prägen sie, legen das Fundament für ihre bis heute anhaltende Liebe zum Meer. Schon früh begegnen sie dort den Seenotrettern: „Als junges Mädchen habe ich bei Familienurlauben mit meinen Eltern an der See immer Geld in die Sammelschiffchen gesteckt“, erinnert sich Christin Rohde-Harrigfeld. Anfangs ist es eher der grundsätzliche Wille Gutes zu tun, der sie spenden lässt. Die Begeisterung für die Sache bekommt sie über ihren heutigen Mann. 

Wolf Rohde-Harrigfeld hört schon als Junge von seinem Vater viel über die DGzRS. Hans-Heinrich Rohde ist in der Wesermarsch nahe des Fischerortes Burhave groß geworden. Die Seenotretter gehören dort von klein auf zum Alltag. Als Erwachsener unterstützt er sie mit regelmäßigen Spenden – auch nach seiner Zeit als Marinesoldat und seinem Umzug nach Südniedersachsen. „Mein Vater sammelte die Jahrbücher, den Film ‚Wir kommen …‘ haben wir uns oft gemeinsam angesehen, und der gleichnamige Monatskalender hing bei uns an der Wand“, berichtet Wolf Rohde-Harrigfeld. Irgendwann schwappt die Leidenschaft seines Vaters auf ihn über, nach dessen Tod 1995 wird der heute 39-Jährige selbst Förderer. „Es ist nicht selbstverständlich, dass Menschen ihr Leben riskieren, um andere zu retten – und dies meist im Ehrenamt“, sagt er. 

2020 werden Christin und Wolf Rohde-Harrigfeld ein Paar. Die beiden aus Seesen verbringen möglichst viel Zeit an der Küste. In einem Strandkorb am Weststrand von Norderney macht er ihr einen Heiratsantrag. Sie sagt „Ja“. Zu ihrem gemeinsamen Leben gehören die Seenotretter ebenfalls dazu: Er steckt sie mit seiner vom Vater geerbten Passion an, sie überrascht ihn an Weihnachten mit Geschenken aus dem Seenotretter-Shop, am Christbaum hängen Kugeln mit Hansekreuz. 

Die beiden müssen daher nicht lange überlegen, wer die Kollekte ihrer Trauung bekommen soll: die Seenotretter. „Das hätte meinen Vater sehr, sehr gefreut“, betont Wolf Rohde-Harrigfeld. Seine emotionalen Worte über die Beweggründe für die Sammelaktion berühren am 12. Juli in der Kirche die mehr als 50 Gäste – und gewinnen sie für die gemeinsame Sache. „Sie waren alle total begeistert von unserer Idee und manche staunten, dass das alles allein aus Spenden finanziert wird“, erzählt seine Frau. Die gesammelten rund 550 Euro überweisen die beiden in liebevoller Erinnerung an Hans-Heinrich Rohde auf das Konto der DGzRS – ganz im Sinne seines Engagements.

Auf einem Tisch steht eine Anleitung für ein Gewinnspiel, davor wurde Informationsmaterial der DGzRS ausgelegt sowie ein gerahmtes Foto eines Marinesoldaten aufgestellt.
Hans-Heinrich Rohde steckt schon früh seinen Sohn Wolf mit seiner Leidenschaft für die Seenotretter an. | Foto: Privat

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AKTUELLE DANKMELDUNGEN

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Windheimer Klassentreffen zeugt von langjähriger und tiefer Verbundenheit mit den Seenotrettern.

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Braunschweiger Unternehmer gibt Teil von Verkaufserlös als Spende weiter.

Vor einer Glasvitrine mit Seenotretter-Artikeln stehen fünf Personen sowie eine lebensgroße, mit Schutzkleidung ausgestattete Seenotretter-Figur. Die beiden Herren in der Mitte stehend halten einen großen symbolischen Spendenscheck über 4.000 Euro vor sich. Alle Personen schauen direkt in die Kamera.. Zur Seite: Auf Johann Bunte können die Seenotretter bauen

Bauunternehmen würdigt mit großzügiger Spende unermüdlichen Einsatz der Seenotretter für die Gesellschaft.

Eine junge Seenotretterin steuert von einem Außenfahrstand ein Tochterboot. Sie blickt nach hinten und spricht dabei in einen Funkhörer.

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