Jolle in Strander Bucht gekentert: Seenotretter retten zwei Segler

Schilksee. Zwei Jollensegler sind gestern, Samstag, 16. August 2025, von den Seenotrettern der Station Laboe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus dem Wasser gerettet worden. Nach Kenterung ihrer Jolle war es den beiden Männern nicht gelungen, das Boot selbständig wieder aufzurichten.

Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot in Fahrt

Das Tochterboot STEPPKE des Seenotrettungskreuzers BERLIN rettete zwei Jollensegler (Foto: Peter Neumann/ypscollection.de)

Die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, war gegen 11.30 Uhr von der Besatzung eines Sportbootes in der Kieler Förde alarmiert worden, die in der Strander Bucht, etwa eine Seemeile (1,8 Kilometer) vom Strand entfernt, zwei Jollensegler im Wasser gesichtet hatte. Den beiden Männern gelang es nicht, ihre gekenterte Jolle wieder aufzurichten.
 

Das Tochterboot STEPPKE des Seenotrettungskreuzers BERLIN lief sofort aus. Ebenso wurde das in Kiel stationierte Wasserschutzpolizei-Boot „Falshöft“ der Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein zur Unterstützung herangezogen. 


Bereits zehn Minuten später trafen Seenotretter und Wasserschutzpolizei vor Ort ein. Die Seenotretter retteten die beiden Männer mit der STEPPKE aus dem Wasser. Die „Falshöft“ setzte ihr Arbeitsboot aus und sicherte die Unfallstelle. Wegen Verdachts der Unterkühlung brachten die Seenotretter die Segler sofort nach Schilksee, wo der Landrettungsdienst die Männer in Empfang nahm.


Mit einem zusätzlichen Seenotretter der Freiwilligen-Station Schilksee kehrte die STEPPKE zur gekenterten Jolle zurück, während die Falshöft das Schifffahrtshindernis sicherte. Zwei Seenotretter stiegen im Überlebensanzug ins Wasser und richteten die Jolle auf. Die Wasserschutzpolizei schleppte das Boot nach Schilksee.


Die beiden Segler waren zwischenzeitlich vom Rettungsdienst untersucht worden – der Verdacht auf Unterkühlung bestätigte sich zum Glück nicht. Eine weitere medizinische Versorgung war nicht notwendig.


Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschte Nordwestwind mit ca. fünf Beaufort (bis zu 38 km/h). Die Ostsee hat im Revier zurzeit eine Temperatur von etwa 20 Grad.

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