Ein Trimaran eines Soloseglers ist am späten Sonntagnachmittag, 22. Juni 2025, im deutsch-dänischen Grenzgebiet nordöstlich der Insel Rügen gekentert. Die automatische Notfunkbake (Emergency Position-Indicating Radio Beacon, EPIRB) des gut neun Meter langen Bootes alarmierte via Satellit die Seenotretter.

Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, koordinierte die Such- und Rettungsmaßnahmen.
Die von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, koordinierte die Such- und Rettungsmaßnahmen. Die deutschen Seenotretter stimmten sich dabei eng mit ihren dänischen und schwedischen Kollegen ab, die den automatischen Notruf ebenfalls empfangen hatten.
MRCC Bremen bat das in der Nähe des Unglücksortes fahrende deutsche Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiff „Deneb“ des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), Kurs auf die Position zu nehmen, die die Notfunkbake gesendet hatte. Die „Deneb“ fand den gekenterten Trimaran.
Mit einem Beiboot übernahm die Besatzung den Schiffbrüchigen. Er konnte selbst übersteigen. Ein dänischer Such- und Rettungshubschrauber winschte ihn mit der Seilwinde auf und flog ihn zur medizinischen Versorgung nach Roskilde.
Der Alleinsegler war, ebenso wie mehr als 70 andere Boote, im Rahmen der Regatta „MidsummerSail“ von der Wismarbucht nach Nordschweden unterwegs. Der Trimaran war etwa auf halbem Weg zwischen der Nordspitze Rügens und Bornholm gekentert, laut Regattaleitung bei auffrischenden Winden um fünf Beaufort.
Die Seenotretter informierten die Verkehrszentrale über die Position des gekenterten Trimarans.