Sammelschiffchen im „kleinen Paradies“

Angela Bannuscher und Volker Röver aus dem Ammerland haben sich hinter ihrem Haus ein grünes Refugium geschaffen – darauf sind die beiden auch ein wenig stolz. Deshalb beteiligen sie sich regelmäßig am „Tag des offenen Gartens“ – seit Kurzem ist ein Sammelschiffchen der Seenotretter dabei.

 

Als Dank für kostenlosen Kaffee und Kuchen füttern Gäste des „Tags des offenen Gartens“ das DGzRS-Sammelschiffchen, welches neben Info-Flyern auf einem großen Gartentisch steht, umringt von Kaffeegeschirr und schöner Deko.

Beim „Tag des offenen Gartens“ sammeln Angela Bannuscher und Volker Röver Spenden für die Seenotretter – mit einem Sammelschiffchen mitten im Garten. 

Foto: Privat

Wie viel Zeit Angela Bannuscher und Volker Röver in die Pflege ihres Gartens stecken, können die beiden gar nicht beziffern: „Gerade heute habe ich dort wieder einige Stunden zugebracht“, sagt Angela Bannuscher. Sträucher beschneiden, Blätter vom Teich entfernen, den Boden jäten. In ihrer 653 Quadratmeter großen Parklandschaft, die sie liebevoll ihr „kleines Paradies“ nennen, gibt es stets etwas zu tun. Als Last empfindet das Paar aus Wiefelstede nahe dem Zwischenahner Meer die Arbeit allerdings nicht. Ganz im Gegenteil: „Es macht uns große Freude und lenkt uns von unserem Alltag ab“, betont Volker Röver. 

Um ihre grüne Oase mit anderen zu teilen, öffnen die beiden regelmäßig beim „Tag des offenen Gartens“ die Pforten – in diesem Jahr am 22. Juni und 17. August. An beiden Tagen schlenderten mehr als 100 Menschen durch die grüne Idylle, ließen sich inspirieren und hielten einen Plausch mit den Besitzern – und viele fütterten das Sammelschiffchen der Seenotretter, als Dank für kostenlosen Kaffee und Kuchen. Genau 80 Euro kamen auf diese Weise zusammen. 

Soziales Engagement liegt Angela Bannuscher und Volker Röver am Herzen. Das Sammelschiffchen haben die beiden aufgestellt, weil Volker Röver die Seenotretter seit seiner Kindheit in der Wesermarsch kennt. „Sie sind immer in meinem Hinterstübchen geblieben“, sagt der 67-Jährige. Als die beiden einen Spendenempfänger für das Kaffee- und Kuchengeld des Aktionstages suchten, fielen Volker Röver nach einem Gespräch mit seinem Bruder die Rettungsleute wieder ein: „Sie helfen anderen Menschen unter Einsatz ihres eigenen Lebens, dahinter stehen wir zu 150 Prozent.“ Deshalb plant das Paar, das Sammelschiffchen künftig – damit es seine Ladung noch häufiger löschen muss – auch in ihrem beruflichen Alltag einzusetzen.

Blick ins „kleine Paradies“, einem schön gestalteten und üppig blühenden Garten mit Gartenteich in der Mitte.
Blick ins „kleine Paradies“ | Foto: Privat

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