Genauso wie bei ihrem Vater

Die Geschichte der Familie Wendt aus Nordrhein-Westfalen ist mit der See verwoben. Und wer wie sie das Meer liebt, kennt oft auch die Seenotretter. Darum war es für die Brüder Wolfgang und Ulrich sehr naheliegend, zur Beerdigung ihrer Mutter um eine Spende zugunsten der DGzRS zu bitten.

Spendenübergabe vor der WOLFGANG PAUL LORENZ (v. l.): Wolfgang Wendt, Seenotretter Günter Ihnken, Ulrich Wendt und Vormann Carsten W. Ihnken engagieren sich für Menschen in Seenot.

Spendenübergabe vor der WOLFGANG PAUL LORENZ (v. l.): Wolfgang Wendt, Seenotretter Günter Ihnken, Ulrich Wendt und Vormann Carsten W. Ihnken engagieren sich für Menschen in Seenot.

„Schon mein Großvater interessierte sich sehr für die Schifffahrt. Gemeinsam mit meiner Oma hat er oft auf Frachtschiffen Urlaub gemacht und die Welt bereist“, erzählt Ulrich Wendt. Der 62-Jährige steht an diesem grauen 23. April gemeinsam mit seinem Bruder Wolfgang am Liegeplatz der WOLFGANG PAUL LORENZ. Dort in Horumersiel ist die zweite Heimat der beiden. Während Ulrich in Berlin wohnt, lebt Wolfgang in Verden an der Aller. Aufgewachsen sind sie in Bünde, im Nordosten Nordrhein-Westfalens, doch in dem idyllischen Fischerdorf an der Nordsee verbrachten sie ungezählte Stunden ihrer Kindheit. Das haben sie ihrem Opa zu verdanken. 

„Als sich mein Großvater zur Ruhe setzen wollte, suchte er wegen seiner Liebe zum Meer dafür einen Ort an der Küste“, sagt Ulrich Wendt. Den passenden Platz fand er in Horumersiel. Dort baute er in den 1960er-Jahren ein Haus, das nach seinem Tod Ulrichs und Wolfgangs Vater übernahm. Es wurde ihr Feriendomizil. Die Brüder verliebten sich genauso wie schon ihre Großeltern und Eltern in die Weite der Marsch, in den rauen Charme der Nordsee – bis heute ist diese Leidenschaft ungebrochen. Vom Strand aus beobachteten sie manchmal Einsätze der Seenotretter. Und von diesen erzählte ihnen dann ihr Nachbar: Vormann Artur Steffens. So traten die Rettungsleute und ihre Schiffe in ihr Leben – es entstand ein unsichtbares Band, das nach wie vor existiert. 

Deshalb war es für die Brüder naheliegend, nach dem Tod ihrer 92-jährigen Mutter im vergangenen Sommer anstelle von Blumen um eine Spende zugunsten der von ihnen sehr geschätzten DGzRS zu bitten. „Das haben wir bei unserem Vater auch so gemacht, nachdem er 1996 gestorben war. Es war damals sein ausdrücklicher Wunsch“, berichtet Ulrich Wendt. Mit ihrer dementen Mutter konnten sie darüber nicht mehr sprechen, sie sind sich allerdings sicher: Ihr Handeln ist ganz in ihrem Sinne. Einige Monate später stehen Wolfgang und Ulrich Wendt an einem dieser ungemütlichen Apriltage schließlich im Hafen von Horumersiel, um das gesammelte Geld an den freiwilligen Seenotretter Günter Ihnken und Vormann Carsten W. Ihnken zu überreichen. Den Betrag hatten die Brüder gerundet und noch auf 1.000 Euro verdoppelt.

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