18.05.2020

Seenotretter für Segelyacht mit Ruderschaden im Bodden im Einsatz

Die freiwilligen Seenotretter der Station Wustrow der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind gestern, Sonntag, den 17. Mai 2020, zwischen Saaler und Bodstedter Bodden einer Segelyacht zu Hilfe gekommen. Die Yacht war aufgrund eines Ruderschadens manövrierunfähig.

Nahansicht eines Seenotrettungsboots, das eine Segelyacht hinter sich her zieht

Die Segelyacht im Schlepp der BARSCH (Aufnahme vom Vorschiff des Seenotrettungsbootes aus)

Kurz vor 16 Uhr war die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS telefonisch über die manövrierunfähige Yacht benachrichtigt worden und alarmierte die Freiwilligenstation Wustrow. Die Station verfügt über das sieben Meter lange Seenotrettungsboot BARSCH, das sowohl für die flachen Boddengewässer als auch für die offene See konstruiert ist.
Das Seenotrettungsboot erreichte die manövrierunfähige Yacht in Höhe der Bülten (Schilfinseln vor der Trennstelle zwischen Saaler und Bodstedter Bodden) etwa 40 Minuten nach der Alarmierung. Die Seenotretter stellten eine Leinenverbindung zum Havaristen her. Etwa eine Stunde später wurde die Yacht mit ihrer zweiköpfigen Besatzung sicher in den Hafen von Wustrow geschleppt. Eine Gefahr bestand für die beiden Segler nicht.
Das Seenotrettungsboot wurde mit dem Trailer wieder aus dem Bodden geholt und erreichte die Station am historischen Rettungsschuppen in Wustrow gegen 19 Uhr.
Die Rettungsstation Wustrow existiert bereits seit 1847 und gehört zu den ältesten an der deutschen Ostsee. Sie liegt an der schmalsten Stelle der Halbinsel Fischland. Von dort fahren die freiwilligen Seenotretter mit dem Seenotrettungsboot BARSCH sowohl Einsätze auf der Ostsee als auch auf dem Saaler Bodden. Mit einer Zugmaschine (Unimog) und einem Trailer transportiert die Besatzung die BARSCH vom Rettungsschuppen zum jeweiligen Einsatzort. Das Gespann ist somit den geografischen Gegebenheiten der Halbinsel optimal angepasst.

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