Glückliches Einsatzende nach Maschinenraumbrand auf Windpark-Serviceschiff vor Norderney

Ein Maschinenraumbrand auf einem Windpark-Serviceschiff vor Norderney hat in der Nacht zu Samstag, 31. Oktober 2015, ein glückliches Ende genommen. Der Besatzung der „Beaumaris Bay“ gelang es, das Feuer mit Bordmitteln unter Kontrolle zu bringen. Das Schiff steuerte mit eigener Kraft Norddeich an. Der Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) begleitete den Havaristen in den Hafen.

Gegen 3.20 Uhr löste die Besatzung des Transportschiffes für Windpark-Servicepersonal über Funk einen automatischen Seenotruf aus, auf den die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS umgehend antwortete. Zur gleichen Zeit war die Besatzung des Seenotrettungskreuzers BERNHARD GRUBEN bereits hellwach: „Wir waren schon am Funk, als der Kapitän der ,Beaumaris Bay‘ über Sprechfunk das ,Mayday‘ bestätigte“, sagte Vormann Gerd Schwips.

Die BERNHARD GRUBEN lief sofort aus. Die „Beaumaris Bay“ befand sich zu diesem Zeitpunkt vor dem Norderneyer Nordstrand, kurz vor dem Fahrwasser des Dovetiefs, das zwischen Juist und Norderney verläuft. Das Schiff war mit zwölf Passagieren und zwei Besatzungsmitgliedern auf dem Weg vom Windpark „Borkum Riffgrund 1“ nach Norddeich.

An Bord des 21 Meter langen Katamarans war in einem der beiden Maschinenräume ein Brand ausgebrochen. Die Besatzung hatte umgehend reagiert und den Brand mit Bordmitteln bekämpft. Zur Unglückszeit herrschten im Seegebiet vor Norderney südliche Winde um vier Beaufort (bis 28 km/h Windgeschwindigkeit).

Die BERNHARD GRUBEN traf bereits zwölf Minuten nach der Alarmierung beim Havaristen ein. Da der Brand laut Besatzung der „Beaumaris Bay“ unter Kontrolle war, mussten die Seenotretter nicht unmittelbar eingreifen. Der Seenotrettungskreuzer begleitete die „Beaumaris Bay“ nach Norddeich. Dort trafen die beiden Schiffe kurz nach 4 Uhr ein. Gegen 5.15 Uhr meldeten sich die Seenotretter wieder „klar P3“ – einsatzbereit auf Station Norderney.