Seenotretter für schwer erkrankten Fischer im Einsatz

Für einen schwer erkrankten schwedischen Fischer sind die Seenotretter in der Nacht zu Montag, 5. Oktober 2015, östlich der Ostseeinsel Rügen im Einsatz gewesen. Mit dem Seenotrettungskreuzer HANNES GLOGNER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten sie den Patienten in den Hafen von Sassnitz.

Gegen 23.45 Uhr ging bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS ein Notruf ein: Bei einem Seemann auf dem Fischkutter „Kristin“ (Heimathafen Cuxhaven) bestand der Verdacht auf einen Herzinfarkt. Er benötigte umgehend ärztliche Hilfe. Sofort alarmierten die Wachleiter den zurzeit in Sassnitz stationierten Seenotrettungskreuzer HANNES GLOGNER .

Mit einem Notarzt und einem Rettungsassistenten an Bord fuhren die Seenotretter unter Höchstgeschwindigkeit zum Fischkutter, der sich in Höhe Königsstuhl befand. Dort ging die HANNES GLOGNER bei der 38 Meter langen „Kristin“ längsseits. Zunächst stiegen der Notarzt und der Rettungsassistent bei ruhiger See auf den Fischkutter über.

Sie stabilisierten den 38-jährigen Fischer soweit, dass die Seenotretter den Patienten auf die HANNES GLOGNER übernehmen konnten. „Das Abbergen* ging völlig reibungslos vonstatten: Innerhalb von wenigen Minuten war der Mann auf dem Seenotrettungskreuzer“, berichtet Vormann Ulf Pirwitz. In Sassnitz übergaben die Seenotretter den Seemann an den Landrettungsdienst, der ihn in ein Krankenhaus brachte.

*seemännisch für in Sicherheit bringen