Seenotretter an stürmischem September-Samstag rund 30 Mal im Einsatz

Bei starken bis stürmischen Winden mit Sturmböen sind die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Samstag, 5. September 2015, rund 30 Mal im Einsatz gewesen. In zahlreichen Revieren von Nord- und Ostsee waren mehr als 60 Menschen auf die Hilfe der DGzRS-Besatzungen angewiesen.

Hooksiel. Gleich doppelt im Nachteinsatz waren die Hooksieler Seenotretter. Ein philippinischer Seemann hatte sich auf dem unter deutscher Flagge fahrenden Containerfrachter „Anna Sirkka“ einen offenen Fingerbruch zugezogen.

Auf Voslapp-Reede ging der Seenotrettungskreuzer VORMANN STEFFENS mit freiwilligem Seenotarzt an Bord am frühen Sonntagmorgen, 6. September 2015, an dem 135-Meter-Frachter längsseits. Bei stürmischen Nordwestwinden der Stärke 8 (bis 74 km/h) und bis zu zwei Metern Seegang übernahmen die Seenotretter den Verletzten und versorgten ihn im Bordhospital der VORMANN STEFFENS. In Hooksiel übergaben sie den 46-Jährigen an den Landrettungsdienst.

Den zweiten Einsatz fuhren sie unmittelbar im Anschluss: An dem 16 Meter langen Fischkutter „Wangerland“ hatte sich im Hafen von Hooksiel eine Festmacherleine gelöst. Der Kutter war gegen das Heck eines anderen Schiffes vertrieben. Das Tochterboot ADELE bugsierte die „Wangerland“ zurück an den Liegeplatz, wo die Seenotretter den Kutter wieder sicher vertäuten.