Freiwillige Seenotretter retten zwei Kajakfahrer aus der Schlei

Die Schleswiger Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Montagabend, 17. August 2015, zwei Kajakfahrer aus der Schlei gerettet und sicher an Land gebracht. Die beiden Männer waren vor Schleswig bei stürmischem Wetter mit ihren Booten gekentert. Fast zeitgleich waren die Seenotretter der DGzRS-Station Laboe in der Kieler Förde für einen im Wasser treibenden Kitesurfer im Einsatz. Mit dem Tochterboot STEPPKE befreiten sie ihn aus seiner misslichen Lage.

 

Gegen 17.50 Uhr erreichte die Seenotretter der Freiwilligen-Station Schleswig der Alarm: In Höhe der Dänischen Schule waren einige hundert Meter vom Ufer entfernt vier Kajakfahrer bei stürmischem Wetter mit ihren Booten gekentert und ins Wasser gestürzt. Bereits wenige Minuten später traf das Seenotrettungsboot WALTER MERZ vor Ort ein.

Während zwei der vier Männer aus eigener Kraft das rettende Ufer erreichten, klammerten sich die beiden anderen in der durch den starken Ostwind (bis zu sieben Beaufort) aufgewühlten Schlei an ihre Boote fest. „Ohne unsere Hilfe wären sie nicht mehr an Land gekommen“, sagt Vormann Paul Cugier. Die Seenotretter nahmen die beiden erschöpften Männer an Bord und brachten sie mit dem Seenotrettungsboot WALTER MERZ an Land. Dort übergaben sie die Kajakfahrer an den Landrettungsdienst.

Fast zeitgleich war in der Kieler Förde vor Laboe ein Kitesurfer von seinem Board gestürzt und trieb einige hundert Meter vom Strand entfernt hilflos im Wasser. Der starke Nordostwind (bis zu sechs Beaufort) hatte das Board schnell vertrieben, sodass er es nicht mehr erreichen konnte. Dies hatten die Seenotretter vom Seenotrettungskreuzer BERLIN / Station Laboe aus beobachtet. Sofort fuhren sie mit dem Tochterboot STEPPKE zu dem Mann, retteten ihn aus dem Wasser und transportierten ihn wohlbehalten an Land.