Feuer auf Segelyacht: Internationaler Einsatz für deutschen Skipper aus Berlin

Mensch gerettet – Schiff gesunken: Das ist die Bilanz eines reibungslosen internationalen Einsatzes dänischer und deutscher Seenotretter am Mittwoch, 5. August 2015, vor der Südspitze der dänischen Ostseeinsel Als (deutsch: Alsen).

Was war passiert? Auf einer deutschen Segelyacht war aus unbekannter Ursache ein Feuer ausgebrochen und der Skipper aus Berlin war in letzter Sekunde in eine Rettungsinsel übergestiegen. Sofort fuhren die alarmierten Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und ihre dänischen Kollegen zur Unglücksstelle. Diese befand sich am Eingang des kleinen Belts etwa fünf Seemeilen (rund neun Kilometer) östlich der Halbinsel Kegnæs.

Als das Patrouillenboot „Diana“ der dänischen Marineheimwehr, ein SAR-Hubschrauber der dänischen Marine und der Seenotrettungskreuzer NIS RANDERS der DGzRS-Station Maasholm vor Ort ankamen, hatte bereits die Besatzung des dänischen Angelbootes „Kora“ den Schiffbrüchigen aus der Rettungsinsel abgeborgen*.

Die deutschen Seenotretter nahmen den 67-jährigen Alleinsegler an Bord und brachten ihn ins rund zehn Seemeilen (etwa 19 Kilometer) entfernte Maasholm (Schleswig-Holstein). Dort übergaben sie den Mann an den Landrettungsdienst, weil der Verdacht auf eine Rauchvergiftung bestand.

Die rund zehn Meter lange Segelyacht konnte nicht mehr gerettet werden: Sie sank am Unglücksort. Die Seenotretter informierten die Schifffahrt über den Untergang.

Zum Einsatzzeitpunkt herrschten im Seegebiet östliche Winde mit Stärken von 1 bis 2 Beaufort (bis zu 11 km/h).

*seemännisch für in Sicherheit bringen