„... durch der Stürme böses Wetter ...“
Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) – Leibniz-Institut für deutsche Schifffahrtsgeschichte seine Ausstellungseinheit zur Seenotrettung neu konzipiert. Am Sonnabend, 23. Mai 2015, um 16.00 Uhr wurde sie unter dem Titel „... durch der Stürme böses Wetter ...“ feierlich eröffnet.
„Das Zitat ‚...durch der Stürme böses Wetter...‘ aus dem Taufspruch für den Seenotrettungskreuzer „Theodor Heuss“ im Jahr 1957 trifft es auf den Punkt: Die Seenotretter sind bei Wind und Wetter in selbstlosem Einsatz unterwegs. Das ist in hohem Maße bewunderns- und unterstützenswert“, sagte Prof. Dr. Sunhild Kleingärtner, Geschäftsführende Direktorin des DSM. Das Thema Seenotrettung habe daher im DSM bereits seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert. „Gern nehmen wir jetzt den 150-jährigen Geburtstag der DGzRS zum Anlass, das Thema Seenotrettung in unserem Haus noch einmal neu zu präsentieren und damit der DGzRS sehr herzlich zu gratulieren“, sagte sie.
„An keinem anderen Ort in Deutschland ist die Geschichte der Seenotretter – von der Gründerzeit in der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute – anhand von Originalexponaten derart gut nachzuvollziehen wie im DSM“, sagte Gerhard Harder, ehrenamtlicher Vorsitzer der DGzRS. „Wir sind dem DSM sehr dankbar dafür, dass es sich für die Bewahrung unserer Geschichte einsetzt und mit der Neugestaltung der Ausstellungseinheit in moderner, zeitgemäßer Form auch weiterhin dauerhaft derart prominent auf die Arbeit der Seenotretter hinweist.“
Über die Ausstellung
Neben den Großobjekten, die sich bereits vorher in der Ausstellung zur Seenotrettung befanden, sind jetzt bisher nie gezeigte Exponate aus dem DSM-Magazin hinzugekommen: „Als zentrale Objekte stehen sie für die Geschichte der Seenotretter. Am Beispiel einzelner Aspekte zeigen wir die technischen Entwicklungen von Hilfsmitteln bis in die Gegenwart und thematisieren die Wahrnehmung von Seenotrettung zu verschiedenen Zeiten“, erläuterte Historikerin und Ausstellungskuratorin Marleen von Bargen, wissenschaftliche Volontärin am DSM.