Seenotretter an Nord- und Ostsee bei Nebel im Einsatz

Nebel mit Sichtweiten zum Teil unter zehn Metern hat am Wochenende (29. /30. März 2014) zu mehreren Einsätzen der Seenotretter geführt.

Helgoland | Auf Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland musste in der Nacht von Sonntag auf Montag (30./31.3.) eine Frau mit einer schweren Erkrankung dringend ans Festland transportiert werden. Hubschraubereinsätze konnten auf Grund des Nebels nicht stattfinden, deshalb blieb nur der Transport per Seenotkreuzer. Um 20.30 Uhr am Sonntagabend (30.3.) legte die HERMANN MARWEDE mit Patientin und Arzt an Bord ab. Die Frau wurde rund 2,5 Stunden später im 40 Seemeilen (72 Kilometer) entfernten Cuxhaven an den Rettungstransportwagen übergeben. Der Seenotkreuzer legte sofort wieder ab und traf um 1.20 Uhr am Montagmorgen wieder auf seiner Station auf Helgoland ein. „Auf dem Weg nach Cuxhaven wurde die Sicht zunehmend besser“, so Vormann Thomas Müller, „als wir aber nach dem Einsatz nachts Helgoland wieder anliefen, war es, als ob wir in eine Wand fahren würden. Selbst im Hafen konnten wir die Pier nicht sehen, so dicht war der Nebel.“