Mann über Bord auf Fährschiff der Vogelfluglinie – Groß angelegte Suche im Fehmarnbelt

Für die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war die Weihnachtsruhe am Abend des 1. Weihnachtstages, 25. Dezember 2014, beendet. Im Fehmarnbelt koordinierte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS eine mehrstündige groß angelegte Suche, nachdem auf einem Fährschiff der Vogelfluglinie ein Passagier über Bord gegangen war.

Im Einsatz waren der Seenotrettungskreuzer BREMEN der Station Fehmarn/Großenbrode, das Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN der gleichnamigen Station, der dänische Seenotrettungskreuzer „L. W. Dam“ der Station Gedser, zwei dänische Marineschiffe, das Bundespolizeiboot „Neustrelitz“ sowie zwei dänische Hubschrauber. Die BREMEN koordinierte alle beteiligten Einheiten als Einsatzleiter vor Ort (On Scene Co-ordinator).

Die Rettungseinheiten suchten nördlich Fehmarn nach einem deutschen Staatsbürger, der von der „Scandlines“-Fähre „Prins Richard“ während der Reise von Puttgarden nach Rødby über Bord gegangen war. Die Wassertemperatur im Revier lag bei etwa sechs bis acht Grad Celsius.

Nach rund dreieinhalbstündigem Einsatz stellte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) die Suche gegen 22 Uhr ergebnislos ein. Die Wasserschutzpolizei Heiligenhafen hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.