Ein Schwerverletzter bei Explosion auf Containerschiff in der Außenelbe

Bei einer Kesselexplosion auf einem Containerschiff in der Außenelbe wurde in der Nacht von Sonntag auf Montag (18./19.05.2014) ein taiwanesischer Maschinist schwer verletzt. Der Mann wurde per Hubschrauber abgeborgen* und in ein Krankenhaus geflogen.

Die  SEENOTLEITUNG BREMEN  der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) alarmierte sofort die Rettungskräfte, nachdem die Besatzung des Seenotkreuzers  HERMANN HELMS  /  Station Cuxhaven   nachts über Funk von dem Unfall erfahren hatte. Nach der Alarmierung war zunächst unklar, ob an Bord des 330 Meter langen Containerschiffes „YM Uniformity“ (Flagge Taiwan) Feuer ausgebrochen war. Das Polizeischiff „Bürgermeister Brauer“ war als erster vor Ort und übergab zwei Beamte auf den Havaristen. Der Seenotkreuzer  HERMANN HELMS  der  Station Cuxhaven  brachte Feuerwehr und Notarzt an Bord, der Seenotkreuzer  HERMANN MARWEDE  von  Helgoland   war ebenfalls vor Ort.

Nachdem die Feuerwehr Cuxhaven sich ein Bild der Lage verschafft hatte, stellte sich heraus, dass eine Brandbekämpfung nicht nötig war. Auch waren keine weiteren Besatzungsmitglieder bei dem Unglück verletzt worden.

Um den Schwerverletzten so schnell wie möglich an Land bringen zu können, wurde der Abtransport per Hubschrauber vorbereitet, während Notärzte den lebensgefährlich Verletzten für den Transport stabilisierten. Zur Unterstützung brachte das Tochterboot der  HERMANN MARWEDE  zusätzliches medizinisches Material aus dem Bordhospital auf den Havaristen.
In einem aufwändigen Manöver konnte der Schwerverletzte schließlich ausgeflogen werden. Die „YM Uniformity“ war nach der Explosion vor Cuxhaven auf der Außenreede vor Anker gegangen. Zur Unglücksursache gibt es derzeit keine Informationen. Die „YM Uniformity“ befand sich auf dem Weg von Hamburg nach Rotterdam.

*seemannschaftlich für „in Sicherheit gebracht“