Traditionssegler vor Strandung auf den Nordergründen bewahrt
Der freiwillige Vormann des Seenotrettungsbootes BALTRUM /Station Horumersiel hatte während der Fangreise mit seinem Krabbenkutter gegen 7.30 Uhr rote Seenotfallschirmraketen gesichtet. Er vermutete das internationale Notsignal in der Gegend der Leuchttürme Roter Sand und Alte Weser.
Die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS sendete daraufhin ein „Mayday Relay“ aus, um die gesamte Schifffahrt um erhöhte Aufmerksamkeit zu bitten. Daraufhin meldete das Vermessungsschiff „Komet“ des Bundesamtes für Seeschiffffahrt und Hydrographie einen offenbar treibenden Traditionssegler nahe der Nordergründe.
Kurz darauf sichtete die Besatzung der „Komet“ rote Handfackeln. Der Havarist hatte auf der Überführungsfahrt von Greifswald nach Emden Ruder- und Motorschaden erlitten, und die zweiköpfige Besatzung hatte die Gewalt über ihr Schiff verloren. Wie sich später herausstellen sollte, hatte sich eine Leine um den Propeller gewickelt.