Freiwillige Seenotretter für schwer verletzten Segler vor Fehmarn im Einsatz

Einem schwer verletzten Segler sind die Seenotretter der Station Heiligenhafen am Sonntagnachmittag, 21. September 2014, zu Hilfe gekommen. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes HEILIGENHAFEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war westlich der Ostseeinsel Fehmarn im Einsatz.

Bei nordwestlichen Winden um sechs Beaufort (bis 49 km/h Windgeschwindigkeit) und starkem Seegang war der 68-Jährige gegen 14.45 Uhr in der Plicht der etwa zwölf Meter langen Segelyacht schwer gestürzt. Der Unfall hatte sich an der Nordwestspitze Fehmarns vor Westermarkelsdorf ereignet. Bei dem unglücklichen Sturz hatte sich der Mann eine sehr starke Kopfverletzung zugezogen. Seine beiden Mitsegler alarmierten daraufhin die Rettungskräfte.

Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes HEILIGENHAFEN verließ mit Notarzt und Rettungsassistent an Bord die gleichnamige Station und nahm Kurs auf die Westseite der Insel Fehmarn. Währenddessen lief die Segelyacht den Seenotrettern entgegen. Etwa querab Flügge trafen sich die beiden Schiffe.

Trotz schweren Seegangs gelang es der Besatzung der HEILIGENHAFEN , den Notarzt und einen als Rettungssanitäter ausgebildeten Seenotretter auf die Segelyacht übersteigen zu lassen, wo sie den Verletzten behandelten. An eine Übernahme auf das Seenotrettungsboot war aufgrund des schweren Seegangs allerdings nicht zu denken.

Der Vormann der HEILIGENHAFEN bestellte deshalb von See aus einen Rettungswagen nach Orth auf Fehmarn. Dorthin begleitete das Seenotrettungsboot die Segelyacht. In Orth übernahm der Landrettungsdienst die weitere Versorgung des Schwerverletzten.