Seenotretter verhindern Bootsuntergang vor Bremerhaven

Mit ihrem schnellen und professionellen Eingreifen haben die Bremerhavener Seenotretter am Mittwochnachmittag, 13. August 2014, den Untergang eines Motorbootes vor Bremerhaven verhindert. Der Seenotkreuzer HERMANN RUDOLF MEYER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) eilte dem mit zwei Menschen besetzten Havaristen zu Hilfe.

Gegen 15.30 Uhr wurde vom Seebäderschiff „Geestemünde“ beobachtet, dass sich das rund zehn Meter lange, mit einer Frau und einem Mann besetzte offene Motorboot auf der Unterweser in Höhe der Kaiserschleuse in Schwierigkeiten befand. Offenbar war das Boot mit einem im Wasser treibenden Hindernis zusammengestoßen. Durch einen etwa zehn mal 80 Zentimeter großen Riss im Vorschiff auf der Steuerbordseite unterhalb der Wasserlinie drang schnell viel Wasser ein.

Sofort verließ der Seenotkreuzer HERMANN RUDOLF MEYER seinen Liegeplatz am Lotsengebäude im Alten Vorhafen von Bremerhaven . Die „Geestemünde“ nahm den Havaristen derweil auf den Haken und sicherte ihn. Langsam lief der kleine Schleppverband dem Seenotkreuzer entgegen.

Die HERMANN RUDOLF MEYER übernahm das Motorboot in Höhe der Seebäderkaje und ging längsseits. Die Seenotretter setzten starke Lenzpumpen ein. „Wir haben zwei bis drei Tonnen Wasser aus dem Rumpf herausgeholt. Ohne unser Eingreifen wäre das Boot wenige Minuten später gesunken“, berichtet Vormann Torsten Möllenberg.

Den Seenotrettern gelang es, das Boot schwimmfähig zu halten. Sie brachten es samt der zweiköpfigen Besatzung sicher in den Hafen. Die Lenzpumpen konnten sie erst abstellen, nachdem ein Kran den Havaristen am Haken hatte, um ihn an Land zu heben.