Segler seit Dienstag in der Ostsee vermisst - Seenotretter nahmen ihn einen Tag später auf

Einen vermissten schwedischen Segler (62) hat die Besatzung des Seenotkreuzers WILHELM KAISEN der DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) ...

am Mittwochnachmittag, 28. Juli 2010, in der Ostsee 16 Seemeilen (ca. 30 Kilometer) nordöstlich von Rügen, aufgenommen. Er war offensichtlich von seiner sieben Meter langen Yacht ins Wasser gestürzt. Der Mann wird zur Stunde (16 Uhr) im Bordhospital des Seenotkreuzers medizinisch betreut. Der Vermisste war im Rahmen einer Such-aktion vor Rügen von einer deutschen Segelyacht gesichtet worden. Die Segler über-gaben den Schiffbrüchigen an die Seenotretter.


Bereits am Dienstagvormittag (27. Juli 2010) war auf Ersuchen eines Angehörigen des Einhandseglers eine weiträumige Suche eingeleitet worden. Schwedische Suchflug-zeuge brachen bei Einbruch der Dunkelheit ihre Patrouillenflüge ab. Die Ortung des Mobiltelefons durch die Wasserschutzpolizei Sassnitz brachte zumindest die Erkennt-nis, dass sich der Gesuchte im Ostseerevier vor der Insel Rügen aufhalten müsste.


Der erneute Start eines schwedischen Flugzeugs brachte am Mittwoch zunächst Gewissheit über den Fundort des vermissten Segelbootes, auf dem nur der Hund des Seglers gesichtet wurde.


Wenig später schließlich wurde der 62-Jährige aus der 22 Grad kalten Ostsee von der deutschen Segelyacht geborgen und an die Seenotretter übergeben. Sie nahmen auch die kleine Yacht in Schlepp und versorgten den Bordhund. Der Transport des Seglers mit einem Hubschrauber wurde nach erster Diagnose als nicht notwendig erachtet.


Bei einer ersten Untersuchung im Bordhospital des Seenotkreuzers machte der Gerettete einen hilflosen und geschwächten Eindruck. Rettungssanitäter stabilisierten ihn. Der Mann soll heute Abend nach der Ankunft in Sassnitz in ärztliche Behandlung weitergeleitet werden.